Vegan leben – Konsequenz oder Heuchelei?


Ist vegan zu leben jetzt kosequent oder eigentlich nichts weiter als eine einzige Heuchelei?

Immer mal wieder bin ich darauf gestoßen, dass an Veganern gewisse Aspekte der „Inkonsequenz“ kritisiert werden. So werden diese Aspekte dann gerne auch mal als doppelmoralisch oder heuchlerisch bezeichnet. Von wegen: Wenn man nicht vollkommen hundertprozentig vegan lebt und das in allen Lebenslagen, dann ist man im Endeffekt nichts weiter als ein Heuchler. Und von daher macht das mit dem vegan leben dann schon gar keinen Sinn.
feldmaus
Ein paar Aspekte wären zum Beispiel, dass man als Veganer ja auch Leid verursacht und nicht vollkommen leidfrei leben kann.
Passende Beispiele hierfür wären arme Feldmäuschen und Häschen, die beim Umpflügen von Acker ums Leben kommen. Oder Ameisen, die gegen die Windschutzscheibe knallen. Oder aber auch Menschen in den Anden, die für den Luxus-Quinoa von uns Veganern tagtäglich leiden müssen.

Weiter ginge es hier dann mit dem Umweltaspekt. Denn vegan zu leben ist ja auch nicht gerade umweltfreundlich. Man denke nur an die CO2 Emissionen, die so ein Auto ausstößt. Oder an die Treibhausgase beim Flug in den Urlaub. Nicht zu vergessen auch der Laptop, das Tablet, das Handy oder sonstige Gerätschaften.
Alles nicht besonders umweltfreundlich.
Von exotischem Obst im Herbst/Winter brauchen wir gar nicht erst anfangen. Bananen und überhaupt Erdbeeren um diese Jahreszeit geht mal überhaupt nicht. Die ganzen Transportwege verursachen auch wieder CO2 Emissionen. Und obendrein umschiffen diese exotischen Obstsorten dann meist auch noch den halben Globus.

Bananas bearing the FAIRTRADE Mark.

Zugegeben, am idealsten wäre es nur regional und saisonal einzukaufen.

Und nicht zu vergessen, wenn wir schon von Umwelt sprechen, überhaupt verursacht Konsum schädliche Emissionen, bedeutet Transport- und Frachtwege usw. Darüber hinaus werden auch bei jeder neuen Erzeugung, also bei der Produktion eines neuen Produkts, beispielsweise eines Handys oder eines Kleidungsstücks, umweltschädliche Treibhausgase verursacht, das Grundwasser mit Chemikalien verunreinigt usw.

Auch hier wäre es am idealsten seinen Konsum zu minimieren. Altes, bereits Bestehendes länger zu erhalten und nur noch Gebrauchtes zu konsumieren, da dadurch keine neuen Produktionsverfahren beansprucht werden.

Muss ich jetzt minimalistisch leben? Darf ich nur noch Gebrauchtes konsumieren? Und darf ich als Veganer jetzt nicht auch mehr Auto fahren? Nicht mehr in den Urlaub fliegen? Keinen Quinoa mehr essen? Und müssen meine Bananen stets fairtrade sein? Darf ich zu dieser Jahreszeit als Veganer eigentlich überhaupt noch Bananen essen?

Wenn wir doch schon von Bananen sprechen, kommen wir doch direkt mal zum Thema Doppelmoral. Denn da finden sich auch so einige Aspekte, mit denen ich mich früher zu Allesesser-Zeiten seltsamerweise nie habe rumschlagen müssen. Warum wohl?
Fleischersatz
Ein Top-Thema hierbei wäre zum Beispiel das Thema Fleischersatz. Warum essen Veganer Fleischersatzprodukte, wenn sie die Originalprodukte doch ablehnen? Das ist doch einfach nur doppelmoralisch, nicht?
Dass man die Originalprodukte deshalb nicht essen will, weil dafür ein Tier, also ein Lebewesen, sterben muss, für das Sojaschnitzel aber nicht, reicht da als Erklärung manchmal irgendwie nicht. Ist der Begriff Schnitzel oder Steak nur einem Fleischprodukt vorbehalten, oder wie?
Was ich bei diesem Sachverhalt oftmals nicht so wirklich verstehe ist: Es heißt oft sich vegan zu ernähren sei extrem oder radikal. Doch warum muss man dann als Veganer gleich total in die Extreme gehen? Ist man sonst kein richtiger Veganer? Denn vegan heißt ja, dass man keine Tierprodukte isst und nicht, dass man auch keine Ersatzprodukte, hergestellt auf Pflanzenbasis, mehr essen darf.
Ist man da jetzt inkonsequent, wenn man pflanzliches Fleisch und pflanzlichen Käse und pflanzliche Milch konsumiert? Schließlich stammt ja nichts davon vom Tier.
Lederschuhe
Doch zum Thema Doppelmoral gibt es noch ein paar weitere Punkte.
Ganz beliebt: Veganer und Lederschuhe. Darf man als Veganer noch Schuhe aus Echtleder tragen, die aus der Zeit stammen, bevor man Veganer wurde? Oder muss man die mit der Umstellung auf eine vegane Lebensweise wegwerfen? Oder verschenken? Bedürftigen spenden? Was soll man als Veganer mit seinen Echtleder-Schuhen machen?
Dasselbe gilt für Kleidungsstücke wie Lederjacken oder Ledertaschen, Ledergürtel usw.

Ich habe auch noch Schuhe, die aus Echtleder sind. Und die sind noch in einem guten Zustand. Ist es akzeptabel die noch so lange zu behalten, bis sie den Geist aufgeben und sich dann vegane Schuhe zu kaufen? Oder ist das ein No-Go?
Und was ist mit Lederimmitat? Ich mag die Optik von Kunstleder. Darf ich das jetzt als Veganer auch nicht mehr tragen, weil das zu sehr an echtes Leder anmutet?

Würde man als Veganer jetzt beispielsweise mit vorveganen Echlederschuhen und Secondhand-Kunstlederjacke an einer Anti-Pelz-Demo teilnehmen, wäre man dann ein Heuchler? Wäre dieses Erscheinungsbild als doppelmoralisch zu werten, wodurch das wofür man einsteht automatisch als unglaubwürdig zu betrachten wäre?

Und wie sieht es mitBilligklamotten aus? Zum Beispiel mit Kleidung von Konzernen wie Primark, die in Verruf gerieten Menschen zur Herstellung ihrer Kleidung auszubeuten. Muss man als Veganer solche Ketten boykottieren? Und die bereits gekauften Klamotten von Primark wegwerfen?

Und wenn wir schon bei der Ausbeutung von Menschen sind: Muss man als Veganer auf fairtrade achten? Oder darf man auch nicht fair gehandelten Kaffee oder Kakao konsumieren? Oder nicht fair gehandelte Schokolade essen? Darf man als Veganer nur noch fair gehandelte Kleidung tragen?
Medikamente
Auch sehr beliebt in Sachen vegan und Doppelmoral: Medikamente.
Ich glaube, das ist so ein Punkt über den man sich als Allesesser keine Gedanken macht. Und auch nicht machen muss. Aber für einen Veganer sieht das halt anders aus. Denn, damit Medikamente überhaupt zugelassen werden dürfen, müssen die hier in Deutschland laut Gesetzgeber vorher an Tieren getestet worden sein.
Für einen Veganer ist sowas natürlich ein moralisches Dilemma. Ähnlich wie bei Kosmetik oder Leder, Wolle usw. Denn als Veganer möchte ich nicht, dass Tiere für mich leiden. Also versuche ich das in möglichst allen Lebensbereichen zu minimieren bzw. zu vermeiden.
Doch darf ich jetzt als Veganer, wenn ich zum Beispiel starke Kopfschmerzen habe, keine Tablette mehr dagegen nehmen? Und was ist, wenn man operiert werden muss? Darf man als Veganer auch keine OP mehr durchführen lassen, welche in Vollnarkose stattfindet?
Und was ist, wenn man beispielsweise als Veganer die Diagnose Krebs bekommt? Muss man sein Leben dann abschreiben, denn man darf sich ja aus ethischen Gründen keiner Chemo unterziehen? Und wenn man tot ist, was nützt das den Tieren dann eigentlich?
Wie sieht es eigentlich aus, wenn man eine chronische Erkrankung hat und dauerhaft auf bestimmte Medikamente angewiesen ist? Zum Beispiel Typ 1 Diabetes. Wenn man Insulin spritzen muss, weil der Körper kein eigenes mehr produziert? Oder wenn man eine Schilddrüsenunterfunktion hat und daher eine Tablette schlucken muss, weil der Körper selbst nicht ausreichend Schilddrüsenhormone produziert?

Ist man als Veganer dann ein Heuchler? Doppelmoralisch und inkonsequent?

Ich könnte noch mehr solcher Punkte aufzählen. Das alles sind nicht nur Aspekte, die mich von mir selbst aus beschäftigen. Vielmehr werden viele dieser Aspekte gerne als Argumente gegen eine vegane Lebensweise aufgegriffen. Praktisch um zu sagen, dass man als Veganer ja auch nicht perfekt ist und auch Leid verursacht oder nicht ganz umweltfreundlich lebt.

Das mag ja alles stimmen. Trotzdem, was an den hier genannten Aspekten macht es jetzt besser nicht vegan zu leben?

Ist es besser echtes Fleisch zu essen, für das Tiere gelitten haben, als ein Fleischersatzprodukt auf Pflanzenbasis? Ist auf nichts von alledem zu achten besser als es zu versuchen? Muss man als Veganer in vollkommener Askese leben, damit das was man zu sagen hat glaubwüridg ist?

Als Allesesser habe ich mir über all diese Dinge nie Gedanken gemacht. Und auch nicht machen müssen. Doch manchmal, gerade wenn man den einen oder anderen Medienberichte liest oder die Meinungen mancher hört, dann möchte man fast meinen man muss als Veganer einen ganzen Aufgabenkatalog erfüllen. Denn, tut man das nicht, ist man nicht glaubwürdig. Also kein Vorzeige-Gutmensch.

Ist vegan zu leben jetzt konsequent? Oder doch eher Heuchelei?

 

Fotos: Pixabay.com

46 Kommentare zu „Vegan leben – Konsequenz oder Heuchelei?

  1. „Wenn die ungenutzten Flдchen des natьrlichen Grьnlandes dem Wild ьberlassen werden, wird es sich in kurzer Zeit explosionsartig vermehren“, ist zu lesen. „Aber die Tiere dьrfen in der Vegetaristenwelt natьrlich nicht getцtet werden, Jagd und Jдger sind Feindbilder – also mьssen Zдune und Mauern errichtet werden, damit Rehe, Hasen oder Wildschweine, Elefanten, Bьffel oder Antilopen dem vegetaristisch lebenden Menschen nicht das Futter wegnehmen.“ Vollends grotesk wird es, wenn die Menschheit wirklich konsequent vegetaristisch leben und auch noch auf Fisch verzichten wьrde. Im Buch wird ausgefьhrt: „Die Fischereiindustrie wьrde also abgeschafft. Aus den Ozeanen dьrften dann hцchstens noch Algen geholt werden. Riesige Nahrungsmittelvorrдte blieben ungenutzt: Zwei Drittel der Erde sind von Wasser bedeckt, bislang wurden aus den Weltmeeren rund 140 Millionen Tonnen Fisch pro Jahr fьr die Ernдhrung der Menschen gewonnen. Wenn wir das Diktat orthodoxer Vegetaristen erdulden mьssten und Fisch nicht mehr auf die Teller kommen dьrfte, wьrden alle Gewдsser ьberquellen vor prallem Leben, wдhrend die Menschen in groЯen Teilen der Welt weiter Hunger litten.“

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  2. Schade daß WordPress ein Zeichenlimit hat… Ich wollte hier mal ganz ausführlich schreiben und einige Irrtümer gegenüber Fleischessern klarstellen. Auch wollte ich den Veganismus kritisch hinterleuchten. Leider kann mein Posting nicht geschickt werden, weil es scheinbar zu lang ist… Da es aber nur im Zusammenhang Sinn ergibt, fällt das somit weg… Also mal nur stichpunktartig:

    1. Veganer töten auch Tiere. Es abzustellen ist unmöglich. Tiere stecken auch in fast allen Produkten mit drin, inklusive Computern.

    2. Veganismus ist nicht natürlich möglich. Also widernatürlich. Denn man hat kein B12 beim Vegetarismus. Jenes aus Algen ist Analoga und nicht nutzbar. Es gibt keine B12 Quelle auf pflanzlicher Basis und Menschen brauchen zwingend B12. Was die Notwendigkeit für Tierprodukte klar beweißt und die Aussage, daß Tierprodukte nicht für Menschen gedacht seien Lügen straft. Wir Menschen sind von der Natur aus auf sie angewiesen!

    3. Menschen nutzten schon seit Ewigkeiten Hilfsmittel. Nicht nur zur Jagd, sondern auch zum graben nach Knollen usw. was das Argument „jag doch mal nur mit Händen und Zähnen!“ als Stuss entlarvt. Unser Überlebensvorteil war unsere Intelligenz, die dazu führte daß wir uns Werkzeuge, Waffen und das Feuer untertan machten. Im Übrigen brauchen wir auch Hilfsmittel. Kidney Bohnen und grüne Bohnen sind roh zB. sogar giftig! Unser Verdauungstrakt ist reduziert, durch die Angewohnheit das Feuer zum garen zu nutzen. Was Nährstoffe leichter verfügbar machte. Dies hat unser Kiefer etwas zurückbilden lassen (Stichwort kaum Platz für Weisheitszähne) und auch unseren Verdauungstrakt beeinflusst (Stichwort Überbleibsel Blinddarm usw.). Ebenso tötet Hitze Parasiten und Keime ab. Völlig egal ob auf Pflanzen oder Fleisch.

    4. Grasflächen, die eine Mehrheit ausmachen, wären nicht nutzbar für gewisse Dinge der Landwirtschaft. Durch Viehwirtschaft jedoch, machen wir all das Gras somit zu für uns nutzbaren Proteinen und Fetten, Mineralien und Vitaminen. Auf Fleisch verzichten zu können ist also im Grunde ein reines Überangebot Privileg, das nur wir hier haben, da wir im Angebot förmlich ertrinken und deswegen nicht alle Möglichkeiten ausreizen müssen. Also ein Luxusproblem im Grunde.

    5. Daß Deutschland in Gülle ertrinkt liegt daran, daß Deutschland Exportland ist und hier mehr produziert wird, als hier verbraucht wird! Würde die Güllemenge in die Länder geschickt, die auch das Fleisch von hier verspeisen, gäbe es kein Gülleproblem mehr!

    Unter den Gesichtspunkten ist jeder Spott oder Hate gegen Fleischesser einfach nur zynisch und verlogen. Auch daß einige ständig bekehren wollen zum Veganismus, sieht stark nach Sektentum aus. Denn sonst würde man „Ungläubige“ die nicht dem Weg folgen den man selber geht nicht so anfeinden oder von oben herab ansehen… Das sind definitiv religiös ideologische Aspekte, bei den Hardlinern…

    Es wäre schön, wenn man die Menschen einfach in Ruhe lässt beim essen. Und zwar generell, alle! Ohne Rechtfertigungen zu verlangen, über Vorwürfe oder Diskussionen.

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    1. Hallo Spantherix,

      um auf die von dir genannten Punkte einzugehen:
      1.) Ja, Veganer töten auch Tiere. Man kann heutzutage nicht vollkommen leidfrei leben. Auch nicht als Veganer. Allein unsere Existenz verursacht Leid. So zum Beispiel, dass man auch mal auf einen Wurm tritt usw.
      Nichts desto trotz ist das Nicht Verhindern können von Leid keine Rechtfertigung nicht zu versuchen solches zu minimieren.

      2.) Ja, Veganismus ist nicht natürlich. B12 in Tierprodukten heutzutage aber ebenso wenig. B12 wird, damit dieses später in Tierprodukten überhaupt enthalten ist, als Nahrungsergänzung in das Futter der Tiere hinzugegeben.
      Auch die heutige Jodaufnahme wird durch Nahrungszusätze gesteuert. Sogenanntes Jodiertes Speisesalz nennt sich das dann. Im Endeffekt ist das B12 in Tierprodukten heute genauso „natürlich“ wie das in einer veganen Ernährung, reguliert durch gezielte Nahrungsergänzung oder die Beigabe von Cyanocobalamin in angereicherten Lebensmitteln wie Sojamilch und Co.

      3.) Dem stimme ich weitestgehend zu. Der Mensch verwendet zur Jagd Werkzeuge. Und auch das Kochen von Speisen unterscheidet unsere Ernährungsweise signifikant von der anderer Säugetiere.

      4.) Hier spirchst du einen signifikanten Punkt an, wie ich finde. Stichwort Überangebot. DIe Luxusfrage ist aus meiner Sicht hierbei eher ob wirklich der Vegetarismus hierbei ein Luxusproblem ist? Oder nicht vielmehr das Überangebot?

      5.) Auch hier sagst du selbst wieder, dass wir in Deutschland mehr produzieren als gebraucht wird. Und dass wir daher unsere Böden mit Gülle überdüngen. Aus meiner Sicht ist hierbei, wie von dir selbst zum Ausdruck gebracht, das Überangebot das Problem.

      Ich stimme dir zu, dass man niemandem Vorwürfe machen sollte, was er isst. Einfach deshalb, da man mit Vorwürfen keine gute Basis für gute Gespräche schafft. Doch über Missstände zu informieren und dabei auch Kritik auszusprechen, um andere zum Nachdenken anzuregen, halte ich persönlich für eine gute Sache. Denn durch Schweigen wird sich nichts verändern. Egal ob es sich um Tierproduktekonsum oder ein anderes Thema handelt. Zudem liefert Kritik immer die Möglichkeit selbst daran zu wachsen. Deshalb ist es fraglich ob man Kritik mit einer ablehnenden oder nicht eher annehmenden Haltung gegenüber treten sollte.
      Was ich etwas schade finde an deiner Ausführung ist dein Abschluss. Begrifflichkeiten wie Sektentum oder Vergleiche zu Religion. Dass man „Ungläubige“ zu bekehren versuche usw.
      Das assoziiert schon eine gewisse negative Grundeinstellung. Eine Art Schubladendenken.
      Wie gesagt, ich finde solche Begrifflichkeiten immer wieder schade, da sie die eigene Sichtweise nicht im Positiven bestärken.

      Lg

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      1. Hallo Cordula 🙂

        1. Ja, das Leid sollte definitiv minimiert werden. Auch ich bin dafür. Und darum bin ich für striktere Überwachung und Durchsetzung der Tierschutzgesetze. Leid geschieht primär während der Haltungs Monate, wo das Tier aufwächst. Dort durchlebt es Leid. Die Schlachtung am Ende jedoch, sofern richtig durchgeführt, ist im Grunde kein wirkliches Leid. Wenn man mal von barbarischem Schächten (Ritual Tötungen) absieht natürlich. Kehle durchschneiden ist absolut brutal und sicher nicht leidfrei… Auch sollte man keine Völlerei begehen, also sich nicht vollstopfen und mästen damit. Man sollte Fleisch wertschätzen, als etwas besonderes und nicht als Füllmittel. Aber die Tierwirtschaft ist einfach nicht mehr wegzudenken, gerade aus der heutigen Zeit. Das Fleisch, als Umwandlungsprodukt von Gras, wird benötigt.

        2. Ich kenne die Futtermittelverordnung für Schweine. Es darf Vitamine usw. beigefüttert werden. Es muss aber nicht. Und somit kann man da nicht pauschalisieren. Wenn man den Tieren aber Gras und Silage füttert und auch gerade beim Rind durch seinen speziellen Verdauungstrakt, entsteht B12 auch natürlich. Sonst wäre das Tier ja gar nicht lebensfähig ohne uns Menschen. Und auch in der Natur würde es einfach grasen. Also ist Beifütterung gar nicht nötig, wenn man es anständig füttert. Aber auch dies ist eben ein Thema wo es darum geht, tiergerecht zu handeln. Ebenso wie es pervers ist, eine Katze vegan zu trimmen und somit einen Fleischfresser Pflanzen aufzuzwingen, ist es pervers, eine Kuh mit Soja vollzustopfen und die Labmagenverlagerung einfach so in Kauf zu nehmen. Nur um immer noch mehr Ertrag abzuschöpfen auf Kosten und zum Leid des Tieres. Unter anständigen Bedingungen und Haltung samt Fütterung kommt das B12 also rein aus natürlicher Quelle.

        Jodiertes Speisesalz konsumiere ich gar nicht, weil wir total überjodiert sind. Überall steckt Jodsalz oder Jod mit drin. Die angebliche Unterversorgung existiert schon lange nicht mehr. Vielmehr ist es eine Überversorgung geworden. Was ebenso zu negativen Folgen führen kann.

        Ich bin also definitiv dafür, daß die Haltungsbedingungen verschärft, stärker kontrolliert und allgemein einfach verbessert werden.

        3. Ja, wir Menschen nutzen für alles Werkzeuge. Eben aber genauso auch für die Pflanzen Beschaffung. Wurzelgemüse mit den Händen auszugraben kann tödlich enden im schlimmsten Fall. Steinchen könnten die schmutzigen Hände verletzen und eine Infektion oder Blutvergiftung könnte folgen. Ebenso könnten gefährliche Parasiten oder Bakterien eindringen. Den Jägern also ihren Pfeil und Bogen abzusprechen, indem man sagt das wäre ja unnatürlich, ist genauso absurd wie die Kritik an allen anderen Werkzeugen, die wir genauso nutzen für die Nahrungsbeschaffung und auch zur Zubereitung der Nahrung. Natur im Sinne von roh und unverarbeitet ist eher Utopie und sogar riskant für uns.

        4. Was ich mit Überangebot meine ist, daß Vegetarismus überhaupt erst möglich ist, weil mehr Menschen Fleisch aus Grasland essen und somit weniger Gemüse usw., womit mehr davon übrig bleibt für jene die primär oder nur Gemüse essen möchten. Würden alle nur Gemüse essen wollen, würde sich die Nahrung verknappen. Denn das Grasland bliebe ungenutzt brachliegend und alle würden sich um die Gemüseflächen kloppen xD
        Vegetarismus ist erst realistisch geworden, als genug von allem ständig verfügbar war. Vegetarismus ist in sich selbst definitiv auch schlüssig, da es natürlich alle nötigen Stoffe beinhaltet samt B12 (anders als Vegan). Dabei ist Vegetarismus aber abhängig von der Tierwirtschaft. Da Eier nur durch Hühnerwirtschaft, Milch nur durch Rinderwirtschaft usw. existieren. Im Grunde ist das also eher ein Parallel nebeneinander und vielmehr auch ein Miteinander. Böden brauchen ja Fruchtfolgen und sind nicht jedes Jahr für Gemüse usw. verfügbar. Einmal wird also Tierfutter angebaut, was den Boden schont und remineralisiert, womit die Fleischliebhaber ihr Fleisch kriegen und dann ermöglicht selbiger Boden beim nächsten Zyklus dann die Gemüse Sorten, von denen die Vegetarier primär profitieren. Das eine braucht jedoch das andere. Auch und gerade, um alle satt zu bekommen. Also um die Böden perfekt zu nutzen in ihrer Kapazität und das meiste rauszuholen. Damit keiner hungern muss 🙂 Ich sehe den Vegetarismus aber nicht direkt als Luxusproblem im Sinne von Problem. Aber eben als Folge des luxuriösen Überangebotes. Durch dieses ist es überhaupt erst möglich, auch für reine Pflanzenesser genügend Kalorien über Pflanzenkost zu bekommen. Weil es einfach mehr als nötig davon gibt heutzutage. Durch und dank Produktivitätssteigerungen 🙂

        5. Ja, wir produzieren in Deutschland mehr Fleisch, als in Deutschland selbst gebraucht wird. Wir exportieren eine Menge davon. Aber die Gülle bleibt hier. Und dies zentralisiert die Gülle und erst dadurch wird sie zum Problem. Wegen den Übermengen, die eine Zentralisierung beinhalten. Würde die Gülle ebenso mitexportiert, also daß die Importeure von deutschem Fleisch auch die Gülle annehmen und unterbringen müssten, dann wäre die Düngemittel Menge wieder besser verteilt und unsere Felder hier nicht mehr überdüngt. Im Grunde sind sie das nur aus Gier. Weil das Gülle aufs Feld gießen günstiger kommt, als der Transport selbiger… Reine Gier ist das. Es ginge aber besser, wenn man nur wollen würde (oder müsste per Gesetz).

        Ja, Kritik an Verschwendung und Wegwerfgesellschaft ist ja auch richtig und gut. Ebenso Gespräche über die Notwendigkeit von ernst genommenem Tierschutz. Es sollte aber halt nicht in extremistische Hetze ausarten, wo man Fleischesser Mörder schimpft (was absurd ist, da alle Lebewesen leben, auch die Pflanzen. Und ein Leben ohne töten praktisch unmöglich ist). Auch sollte man andere nicht dazu drängen, zu verzichten. Genauso wenig wie man selber sich Fleisch aufschwatzen lassen möchte, weil man als Vegetarier und Veganer damit nichts anfangen kann. Genauso sollte man auch jene respektieren, die es mögen und ihnen nicht das eigene Weltbild überstülpen wollen. Respekt funktioniert nur in beide Richtungen oder gar nicht. Ich war mal Jahre vegan und daher kenne ich beides. Ich mag die Hetze gegen Veganer und Vegetarier genauso wenig wie ich die Hetze gegen Fleischesser ausstehen kann. Ein Lebewesen zu quälen ist falsch. Ein Lebewesen jedoch zu essen (während man Leid so gut es geht vermeidet), jedoch nicht verwerflich. Da es zum Kreislauf gehört. Ein Löwe würde sich auch keine Gedanken um uns machen, wenn er die Chance bekäme uns zu verspeisen. Der hätte keinerlei Gewissensbisse dabei. Denn er fragt sich gar nicht „darf ich das?“, sondern er fragt sich nur „habe ich hunger?“ und wenn ja, dann frisst er. Ich habe nichts gegen Tierliebe, nur man darf das Augenmaß dabei nicht verlieren. Es sind keine Menschen, sondern immernoch andere Spezies. Und die eigene Spezies geht primär immer erst mal vor, in einer gesunden Gesellschaft 🙂

        Und zum Sektentum und der Bekehrung Thematik, das ist rein an Extremisten gerichtet. Nicht an moderate und friedliche Menschen, die für sich das so machen wie sie möchten, aber andere auch leben lassen ohne reinzureden. Denn niemand mag sich reinreden lassen. Auch du möchtest nicht daß man abfällig über deine Ernährung spricht. Ebenso möchten Fleischesser nicht daß jemand abfällig über ihre Ernährung spricht. Denn beides fühlt sich gleichermaßen schlecht und unangenehm an. Wenn die eigene Ernährungsweise Ziel von Kritik ist. Weil dies auch immer persönlich trifft, da es ja eine persönliche Wahl war.

        Ich war selber vegan und ich denke nicht in Schubladen. Ich kenne wie schon erwähnt beide Welten sehr intensiv. Es gibt aber eben welche, die sogar töten würden, um ein Tier zu schützen. Wo Tiere sogar schon vor den Menschen gehen und wo jeder von oben herab angesehen wird, der nicht den „Regeln“ folgt. Und aufs übelste gemobbt wird dafür. Das ist Sektentum. Im Grunde aber nur ein Extremfall und nicht allgemein für alle gültig. Wenn Menschen halt die Widersprüche leugnen, die ich hier nannte, also alles kritische wegwischen und ignorieren, um ihre Ansicht zu verteidigen, dann hat das schon religiöse Züge. Denn das ist dann Rosinen Pickerei und Schönfärberei. Und deswegen sollten sich die Leute nicht zu ernst nehmen. Da ein konsequent veganer Weg überhaupt nicht möglich ist. Wer das machen möchte, kann nur ein vages „in etwa“ erreichen. Maximalst. Muss aber trotzdem viele Kompromisse dauerhaft eingehen. Und es ist eben ein Leben das teilweise künstlich ist. Und selbst unter Veganern in Foren habe ich erlebt in den Jahren, wie sie sich gegenseitig die Augen auspickten (verbal). Weil irgendwie jeder seine ganz persönlich eigene Ansicht dazu hatte und ein anderer das dann noch radikaler sah und alle die nicht sofort folgten runtermachte. Sowas fand ich einfach nur widerlich… Und jeder der länger in so Gefilden unterwegs ist, trifft früher oder später auch mal auf solche Zustände wie ich sie auch erlebte.

        Man darf also festhalten, daß es grausam ist, Leid empfindende Wesen zu quälen. Davon abgesehen kann man das Essen aber nicht mit quälen gleichsetzen. Das Quälen ist eher Teil des Lebensabschnittes davor. Ebenso hat jeder persönlich individuelle Sichtweisen und trotzdem sollte es nicht dazu führen, daß die Tiere über die Mitmenschen gestellt werden, oder man Menschen anfeindet, nur weil sie anders essen als man selbst. Alle haben sich gegenseitig zu respektieren und zu tolerieren. Wer mich angreift wegen meiner Ernährung, der ist bei mir sofort unten durch. Ebenso ist bei mir aber auch jeder unten durch, der gegen andere Hetzt mit anderer Ernährung. Also Deppen die gegen Veganer und Vegetarier hetzen, kann ich genauso wenig ab.

        Die Natur tötet im übrigen sogar noch deutlich grausamer. Ich sage nur die Tischmanieren der Spinnen. Oder Schlangen. Oder Löwen. Ein Todeskampf der länger geht und echt grausam sein kann. Ob der Löwe oder ich nun das Rind esse, tot ist es so oder so. Und im Schlachthof dabei sogar noch schmerzärmer, als in der Wildnis wo Zähne und Krallen ständig versuchen zu verletzen, während der Flucht und des Todeskampfes. Nur um dann durch einen Kehlenbiss, wo abermals lange Reißzähne in den Hals reinbeißen, langsam der qualvolle Erstickungstod eintritt und das Wesen am eigenen Blut erstickt.

        Wir Menschen sollten uns nicht in feindliche Lager spalten und gegenseitig anfeinden… Und schon gar nicht bei so Themen wie Lieblingsdinge beim Essen. Mehr miteinander anstatt gegeneinander und mehr Akzeptanz anstatt Ignoranz wäre gut. Und zwar auf allen Seiten. Mitmenschen einfach eher so annehmen wie sie sind und sie nicht verbiegen wollen. Das Leben ist zu kurz, um sich gegenseitig zu zoffen.

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      2. Hey :),

        1.) Na ja, bei der Schlachtung am Fließband kann auch viel schief gehen. So zum Beispiel, dass die Tiere nicht ordentlich betäubt werden und somit ihren Tod bei vollem Bewusstsein erleben. Oder Knochenbrüche bei Hühnern bevor sie getötet werden usw.
        Selbst wenn „sachgemäß “ durchgeführt bedeutet das nicht, dass es grundsätzlich vollkommen leidfrei geschieht.

        2.) Wenn man Tiere artgerecht füttern würde, ja, dann stimme ich dir zu. Doch leider ist das in der Mehrzahl nicht der Fall.

        Das stimmt vieles ist heute überjodiert. Im Grunde geht es darum, dass vieles heute nicht mehr so natürlich ist wie dargestellt, sondern vielmehr reguliert wird.
        Vitamin B12 als Supplement hat keine Nebenwirkungen und kann nicht überdosiert werden. Wenn es um Natürlichkeit in Sachen Ernährung geht, so müsste man weit mehr als B12 ablehnen. Lactosefreie Milch oder dass Vitamin D teilweise ebenfalls synthetisch hinzugeheben wird usw.
        Vor allen Dingen ist es zynisch, da gerade Alter zum Beispiel ein Risikofaktor für B12 Mangel ist, sodass um diesen Mangel auszugleichen dann wiederum B12 supplementiert werden muss. Nur als Beispiel.

        3.) Ja, da stimme ich dir zu.

        4.) Ich sehe es so, dass der Vegetarismus als Gegenbewegung aus dem Überangebot entstanden ist.
        Was die Ernährungsfrage angeht, so sind die Aussagen der FAO hierzu zum Beispiel andere. Dass man mit einer pflanzlichen Ernährung mehr Menschen ernähren kann als mit Fleisch.
        Da unser Fleischkonsum sich bis 2050 wohl verdoppeln soll qird wohl gerade die Ernährungsfrage eine Sache für sich werden.

        5.) Nun ja, in dem Land in welchem produziert wird, verbleibt auch der Müll. Genauso wie der Regenwald in Entwicklungsländern abgerodet wird um dort Soja zur Tiermast anzubauen.
        Was ist nun das Problem? Die Überproduktion? Oder dass die Länder welche die produzierten Produkte nutzen für die Schäden keine Verantwortung übernehmen?

        Es sind meist die Extrembeispiele gemeint. Nichts desto trotz werden solche Begriffe dann doch allgemeingültig angewandt.
        Davon abgesehen stellt sich mir hier die Frage auf was man dann selbst seinen Fokus legen möchte? Auf die Extrembeispiele? Oder auf solche, die nicht so sind?
        Respekt geht in beide Richtungen. Da stimme ich dir voll und ganz zu. Nur äußert sich Respekt auch in der Ausdrucksweise.
        Verwende ich beispielsweise den Begriff Fleischpäpste sollen mir nicht ihre Lebensweise überstülpen, so kann ich damit sicher solche meinen, die in die extreme Richtung gehen. Dennoch hat es einen verallgemeinernden Charakter, der vll solche negativ anspricht, die nicht so sind.

        Hier sprichst du einen guten Punkt an :). Hetze und Anfeindungen helfen keinem. Sachliche und offene Gespräche sind da viel hilfreicher und vor allem zielführender.

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      3. Ja ich weiß daß B12 als Präparat keine Nebenwirkungen hat und nicht überdosiert werden kann. Darum sage ich ja, daß es heutzutage künstliche Wege gibt, die Veganern einen Weg ebnen, der früher gar nicht existierte. Manche Veganer behaupten jedoch, Pflanzen Nahrung wäre das einzige natürliche, wofür der Mensch gemacht sei. Was schlicht unwahr ist. B12 Mängel sind übrigens auch schon bei Kindern dokumentiert, wo die Eltern Fehler machten mit der veganen Umsetzung. Was zu Schäden führte beim Kind. Also wenn man das tut, dann besser für sich und auch nur dann, wenn man wirklich weiß was man tut. Denn da muss man dann wirklich aufpassen, wenn man den Weg beschreitet.

        Ja es stimmt, daß es nicht immer komplette Leidfreiheit garantiert werden kann. Nur muss man dann auch den Zeitfaktor betrachten. Leid über Monate ist ultra grausam. Wenn Tiere mit offenen Beinen in stockdunklen Verschlägen gehalten werden. Sowas ist total inhuman. Das kleine Leid im Schlachthaus aber, ist immernoch deutlich weniger Leid als der Tod in der Wildnis. Es geht ja primär erstmal darum, soviel Leid wie möglich zu reduzieren. Selbst Veganer können Leid ja nicht komplett ausschließen und somit ganz verhindern. Stichwort Mäuse auf Feldern usw. Man sollte es aber halt nicht absichtlich darauf anlegen oder/und nur aus purer Gier absichtlich Leid zufügen. Das Leid also soweit eben möglich gering zu halten, ist das Ziel. Die komplette Abschaffung ist sowieso Utopie. Selbst als Veganer.

        Wenn die FAO meint, daß ohne Fleisch mehr Menschen ernährt werden können, dann ignoriert die FAO aber die Fakten. Die da wären, daß ein Großteil des Landes gar nicht für Pflanzen taugt, die für uns nutzbar wären. So einiges an Fläche wird deswegen für Tierfutter oder sogar nur als Grasland genutzt. Und somit über Fleisch eben auch wieder zu Nahrung gemacht, die der Mensch verspeisen kann. Und wenn es um die Umwandlungsfrage geht, dann liefern Insekten die beste Wandlungsrate. Aber bis Insekten Mainstream werden auf den Tellern hier, wird noch eine Weile dauern denke ich 🙂 Zukünftig wird das aber sicher immer mehr Thema werden. Ganz allgemein würde ich aber sagen, daß wir die Erde überbevölkern. Das ist ein allgemeines Grundproblem. Wir sind einfach zuviele. Maßlose Expansion auf einer endlichen Welt ist absurd. Es muss da bald endlich was passieren. Die Bevölkerung kann und darf nicht so weiter anwachsen. Sonst wird es ein böses Erwachen geben in der Zukunft 😦

        Zu deiner Frage über Verantwortung, natürlich sollten die Länder die konsumieren auch die Folgen des Konsums tragen. Überproduktion ist es ja eigentlich eher weniger. Nur halt im Sinne von „mehr als für uns Deutsche benötigt wird“. Aber da wir ja exportieren, wird dafür anderswo weniger produziert. Also so oder so, ist Bedarf und Angebot im Gleichgewicht. Nur eben die Produktionsfolgen sind es nicht. Da hier günstiger zu schlachten geht, wird von hier exportiert. Aber die Gülle bleibt dann hier. Das geht so nicht. Jene, die konsumieren (und zwar egal was dies ist), tragen auch die Verantwortung für die Folgen. Also haben diese zu tragen. Wobei natürlich auch die Bevölkerung in den Tropen anwächst. Und auch dort sind die Menschen arm und somit in dem Dilemma. Roden sie nicht den Tropenwald, haben sie kein Einkommen. Im Grunde treibt der Kapitalismus die Menschen dazu. Die Not, aus der Armut heraus, treibt Menschen zu schlimmen Dingen an 😦

        Armut und Korruption zu bekämpfen, kann also aktiv dabei helfen die Welt für alle ein Stück besser zu machen 🙂 Damit rücksichtslose Personen, denen alles egal ist, nicht mehr die Welt kaputt machen können, nur weil sie Geld haben. Ein anderes Problem ist aber eben auch, daß wir immer mehr werden. Wenn wir da nicht endlich einen Gegenkurs einschlagen, dann wird auch der Nahrungsbedarf ansteigen. Damit werden wir alleine schon zwangsweise immer mehr Fläche für Anbau nutzen müssen. Oder aber wir investieren viel, was im Kapitalismus kaum möglich ist und bauen in die Höhe. Also Hydrokultur Gewächshäuser mit optimiertem und perfektem Ertrag. In multiplen Etagen übereinander. Ohne Wetter oder Plagen, welche die Ernte gefährden können. Möglich wäre dies, aber trotzdem bleibt irgendwann der Punkt bestehen, daß endloses Wachstum auf einer endlichen Welt unmöglich ist. Wir können zwar noch sehr viel optimieren und damit ein vielfaches der heutigen Menschen unterbringen und ernähren. Aber irgendwann ist eben Schluss. Und wenn wir das tun wollen, müssen wir die Mittel haben. Also entweder müssen wir den Kapitalismus in den Griff bekommen, oder ein besseres System erfinden. Daß Besserungen nicht im Weg steht mit Knappheiten. Daß man nötiges endlich bauen kann, ohne Geldsorgen. So oder so, desto knapper der Lebensraum werden wird und desto mehr wir in die Höhe bauen, umso teurer wird das Leben werden. Also brauchen wir auch ein neues System, das den neuen Bedingungen Rechnung trägt und sich darauf anpassen kann. Die Welt wächst einfach nicht mit uns mit und deswegen müssen wir uns selbst bremsen und zur Vernunft kommen. Wenn unsere Zahl schrumpft, dann ist wieder viel mehr Luft nach oben frei. Weniger Kinder bekommen wäre da zB. eine Maßnahme 🙂 Aber dafür müsste die Menschheit insgesamt vernünftiger werden und es einsehen…

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      4. Was ich mich frage, wenn du von Vitamin B12 sprichst ist, wenn es keine Nebenwirkungen hat, also nicht schadet, und vieles von dem was wir heute tun sowieso nicht natürlich ist (so zum Beispiel, dass wir beide uns online hier mittels Computer unterhalten), warum machst du in Sachen Ernährung, was Natürlickeit angeht, hierbei einen Unterschied?
        Du sagst doch selbst, dass unser Erfindungsreichtum sozusagen aufgrund unseres Verstandes zu unserem natürlichen Wesen gehört. So ist auch Wissenschaft ein Teil dessen neue Wege zu beschreiten.
        Du sagst auch, dass du nichts gegen Fleisch aus dem Labor hättest. Das ist ja auch nicht natürlich.
        Was also macht in diesen Vergleichen für dich in Sachen Natürlichkeit in Bezug auf vegane Ernährung den signifikanten Unterschied?
        Da stimme ich dir zu. Ich denke man sollte Abstand nehmen von der Behauptung vegane Ernährung sei die natürlichste.
        Vegane Ernährung ist für mich nicht natürlich. Aber deshalb auch nicht schlecht. Denn vieles was unnatürlich ist heutzutage verschafft uns Menschen auch wieder Komfort und somit Gutes.
        Der Zeitfaktor ist sicher eine Sache. Für mich persönlich bedeutet aber auch der vorbestimmte Tod eines Tieres Leid.
        Ich bin in dieser Sache wohl etwas extemer als du :). Deshalb kommt für mich Fleisch oder Fisch zu essen zum Beispiel nicht mehr in Frage.
        Aber ich stimme dir zu. Man sollte nicht aus Gier Leid verursachen. Doch das ist ja heutzutage, wenn man von Massentierhaltung spricht, genau der Fall. Denn es geht ja weniger darum den Menschen etwas Gutes zu tun, sondern daran Geld zu verdienen.
        Ich denke die Ernährungsproblematik ist ein Zusammenspiel aus mehreren Komponenten. Zum Einen aus derzeitigen Praktiken, daraus resultierenden Ressourcenverschwendung, Bevölkerungswachstum, Zerstörung von Wirtschaftssystemen usw.
        Dennoch spielt gerade in Sachen Ressourcen unser derzeitiger Konsum von Tierprodukten eine entscheidende Rolle. Nicht nur die FAO teilt diese Ansicht. Auch einige andere Studien kommen zu demselben Ergebnis, dass eine vegane Ernährung weniger Ressourcen in Anspruch nimmt als eine Mischkosternährung.

        “ Die Welt wächst einfach nicht mit uns mit und deswegen müssen wir uns selbst bremsen und zur Vernunft kommen. “
        Diesen Satz finde ich sehr zutreffend ;). Doch ich würde ihn nicht nur in Bezug auf den Aspekt des Bevölkerungswachstums allein dort stehen lassen. Sondern um weitere in dieser Diskussion genannte Punkte erweitern.

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      5. Warum ich bei der Ernährung mehr auf Natürlichkeit achte als bei anderen Dingen? Weil ich Ernährung jetzt nicht mehr nur als Genussmittel und Spaß sehe, sondern essen ansich als Nährmittel verstehe. Und verstehe, daß die Ernährung auch mein Wohlbefinden, Tagesform, Gesundheit und Co. lenkt. Nahrung ist mehr als nur Sättigung. Sie ist auch Medizin. Andere künstliche Sachen wie Computer und Co. schädigen mich nicht wirklich. Ob ich nun auf Papier schreibe oder Tasten auf einer Tastatur drücke, macht kaum einen Unterschied. Bei der Tastatur habe ich sogar weniger Fingerschmerzen, langfristig gesehen 🙂 Aber mit schlechter Ernährung geht es mir schlecht und das hat Auswirkungen. Teilweise hatte ich Taubheitsgefühle in meinen Händen und kribbeln in den Fingerkuppen. Plötzlich einsetzende Schmerzen im Bein (ziehen) in der Nacht, das nur durch eine Fötal Haltung also Krümmung aufhörte usw. Sogar einen Kreislaufzusammenbruch hatte ich schon gehabt. Und eben mein Gedächtnis, daß stark gelitten hat unter meinen Experimenten mit Nahrung. Jetzt, wo ich wieder „üblich“ esse, geht es mir wieder blendend und Beschwerden bekomme ich auch keine mehr 🙂 Es spricht also für sich selbst, daß es mir gut tut.

        Fleisch essen sehe ich daher nicht mehr als schlecht an. Was ich jedoch ekelhaft finde sind so Fresswettbewerbe, wo Leute sich riesige Mengen davon fressend reindrücken, bis zur Kotzgrenze… Das finde ich echt abartig… Man sollte immer nur essen, was man auch braucht um satt zu sein. Klar kann man mal einen Fressflash bekommen, aber trotzdem sehe ich dies als negativ an.

        Fleisch aus dem Labor ist von seiner Beschaffenheit durchaus natürlich. Es wächst eben nur unter künstlichen Bedingungen. Es ist jedoch echtes Muskelgewebe und nicht künstlich. Es ist natürlich gewachsen und 100% genetisch echt. Es ist nicht nur eine Nachmachung, sondern es ist identisch mit Fleisch vom Tier. Denn es besteht im Grunde aus Zellen vom Tier, die im Labor vermehrt wurden. Indem man eine kleine Probe vom Tier nahm, ohne es dafür töten zu müssen. Ein kleiner Piekser im Grunde.

        Natürlich können wir uns auch mit künstlichen Pulvern ernähren. Joylent bzw. Jimmy Joy jetzt (bzw. Soylent in den USA) wäre sowas. Habe ich auch ausprobiert eine Weile. Funktioniert also (und Jimmy Joy bietet sogar vegan an). Da ist alles an Mineralien, Vitaminen und Fetten drin, was der Mensch laut WHO braucht. Essen ist jedoch, obwohl ich es heute auch als Medizin sehe, nicht nur reine Nährstoffaufnahme. Es ist auch etwas soziales und es ist mitunter eben auch Genuss. Was ich gemerkt habe bei dem Pulver ist, daß mir was fehlte. Nicht körperlich oder vom Hunger her, sondern vom Geschmack. Und das kauen fehlte mir auch. Es fühlt sich irgendwie halbherzig an und nach einer Weile beginnt man deswegen Gelüste zu entwickeln. Man vermisst leckere Dinge plötzlich, obwohl man alle Nährstoffe hat im Grunde. Also zumindest eigentlich haben sollte, soweit die Wissenschaft das zumindest heute sagen kann. Irgendwie fehlt einem aber doch etwas und man sehnt sich dann nach etwas anderem, „handfestem“. Pulver und Co. können also nicht den Genuss ersetzen und das essen. Auf psychologischer Basis. Nahrung ist eben irgendwie doch mehr als nur rein Medizin für uns.

        Der Zusammenhang mit Natürlichkeit ist eben der, daß ich auch wieder Wildfleisch essen kann, anstatt Laborfleisch. Es ist und bleibt ja Fleisch. Und im Grunde würde ich das Laborfleisch nur den Tieren zuliebe vorziehen. Wenn ich nun aber mal keine B12 Tabletten als Veganer habe, dann habe ich ein ernstes Problem. Ich will keine Tabletten schlucken, sondern normal essen. Das Trinkzeug ist deswegen auch nichts mehr für mich. Daher konsumiere ich es kaum noch.

        Im übrigen sagte ich ja schon, daß ich für mich das so sehe. Ich sagte nicht daß niemand vegan sein soll. Wenn jemand sich damit arrangieren kann und persönlich nichts dabei vermisst, bitteschön.

        Natürlich bedeutet der vorbestimmte Todeszeitpunkt auch Leid. Nur man kann Leid nicht mit Leid gleichsetzen. Großes Leid in Form von monatelangen Qualen durch ignorierte Abszesse usw. ist etwas völlig anderes von den Dimensionen her, als ein kleiner Piekser vom Amtsarzt (Impfung) oder halt die kontrollierte Betäubung und Tötung. Darum sagte ich ja, Leid sollte so weit wie möglich reduziert werden. Leid passiert ebenso auf dem Acker (Nagetiere usw.) und Leid lässt sich nicht abschalten. Aber ebenso darf dies nicht als Ausrede dienen, um Leid absichtlich zuzufügen oder durch reine Gier Tiere leiden zu lassen. Sie zu quälen aus kranken Motiven (Pferdeschlitzer Ritualtötungen nachts, die mal in den Medien berichtet wurden usw.) oder so. Die Zeit wo das Tier lebt, sollte soweit möglich Leid reduziert sein. Und der Maßstab dafür sollte nicht die Willkür des Halters, sondern das Tierschutzgesetz sein. Wie schon erwähnt passiert auch in der Natur viel grausameres Leid. Und es wird wohl kaum jemand den Löwen ermahnen. Auch wenn einem die Gazelle leid tut in dem Moment. Man akzeptiert es trotz allem als Gegebenheit. Es gäbe zwar technische Mittel heutzutage, die Löwen ohne Tierleid zu ernähren auf künstlicher Basis, aber trotzdem denkt praktisch niemand an sowas. Wir sollten daher nicht zu hart mit uns selbst ins Gericht gehen. Wir sind ein Teil des Lebens und auch wir töten um zu leben. Und zwar egal was wir essen. Leben und Tod gehören zusammen.

        Und nein, nicht die Massentierhaltung erzeugt das Leid. Klägliche Zustände in der Haltung selbst erzeugen es. Die Art wie man die Tiere hält bedeuten Leid. Nicht der Umstand daß viele Tiere gehalten werden. Es könnte auch vielen Tieren in Massentierhaltung nämlich gut gehen. Man müsste nur die Bedingungen ändern. Tiere nicht nur in so kleine Boxen einsperren, in überdachter Fläche ohne Licht und Freilauf usw. Das erzeugt Leid und ebenso, wenn man nicht den Tierarzt holt, obwohl es nötig wäre. Dies basiert jedoch auf Gier und Geiz. Teilweise aber leider auch auf unserem Wirtschaftssystem, das Leute die möglichst stark einsparen auch noch belohnt. Weil die ja mehr verdienen dadurch. Weil nicht stark genug eingegriffen und kontrolliert wird…

        Die Videos auf Youtube die schockierende Szenen zeigen bei der Tierhaltung, zeigen nämlich gleichzeitig auch Tierschutzgesetz Verstöße. Laut Gesetz dürfte sowas also gar nicht vorkommen. Es werden hier Gesetze gebrochen bei der Haltung und gleichzeitig noch alles abgeriegelt, damit man Filmer von Missständen auch noch belangen will wegen Einbruch/Hausfriedensbruch. Da muss VIEL mehr Transparenz her. Damit man die Tiere auch mit bloßem Auge sehen kann. Solche Einsperr Betriebe müssen weg! Und wenn man nur stark genug regulieren würde auf gesetzlicher Basis und Politiker nicht so korrupt wären, könnte man da so einiges tun. Mitunter Fleischimporte aus Ländern wo der Tierschutz nicht geachtet wird oder schlechter ist, verbieten. Gleichzeitig Knast-Einrichtungen verbieten. Tiere sollen also auf einer Grünfläche frei laufen dürfen. Die umzäunt sein muss, aber einsehbar bleiben muss. Gleichzeitig muss ein Unterstand zum schlafen vorhanden sein, der ausreichend für die Tiere ist, aber ihnen freies gehen zu jeder Zeit ermöglicht. Wenn die Halter dann wissen, daß ihnen jeder besser auf die Finger gucken kann, werden die schwarzen Schafe wohl eher auffallen und dann kann sich auch etwas ändern und die Tierquälerei hat ein Ende. Durch Korruption der Politiker und Lobbyismus der Landwirtschaftsbetriebe, ist dies jedoch in weiter Ferne…

        Es geht auch immer darum, Geld zu verdienen. Auch wenn man Gemüse anbaut geht es um Geld verdienen. Man will als mindestes ein Einkommen von dem man leben kann. Unser ganzes Wirtschaftssystem beruht darauf. Das kann man nicht primär der Fleischindustrie anprangern. So funktioniert unser ganzes System.

        Wenn wir weniger Soja zukaufen und mehr Gras füttern und Silage, dann reduzieren wir damit auch die Ressourcenverschwendung. Vielmehr aber verbessern wir auch die Ausbeute von Flächen die nichts als Gras hergeben und schonen die Böden der Tropen. Wir als Menschen müssen aber auch weniger werden. Das ist einfach ein Faktum. Wir leben weit über unsere Verhältnisse und zwar egal ob vegan oder nicht. Wir sind einfach zuviele und daher leben wir praktisch auf Pump. Dieses Jahr zB. schon seit April. Langfristig wird das so nicht weitergehen. Wir verbrauchen viel zuviel Energie als Beispiel. Und da unser Wirtschaftssystem endloses Wachstum fordert, führt es uns praktisch in den Abgrund… Denn das führt langfristig in eine Katastrophe. Aber ohne Wachstum funktioniert unser System nicht. Aber rüttel mal am System. Viel Spaß, wenn du dich ernsthaft mit den Mächtigsten der Welt anlegst… Die haben nämlich Mittel und Wege, davon können wir in unseren schlimmsten Alpträumen noch nicht fantasieren…

        Wissen ist Macht, sagt man ja so gerne immer… Fakt ist jedoch, Wissen ist Qual… Desto mehr man weiß, desto mehr quält man sich rum. Weil man Dinge sieht, die sehr unangenehm sind und die man besser nicht gesehen hätte. Weil man sich damit sein Leben ruiniert, wenn man klar sieht was auf der Welt abläuft… Was im Hintergrund so alles abläuft und vorallem, wohin das langfristig hinsteuert… Ich möchte dir keine Angst machen und dich nicht zu stark beunruhigen, deshalb schreibe ich darüber hier nicht mehr weiter. Ich möchte daß du die Hoffnung nicht verlierst, denn sie lässt mich lächeln, auch wenn ich selbst keine mehr habe. Ich habe leider zuviel gesehen, durch meine verdammte Neugierde… Die Zukunft für uns alle wird „spaßig“ werden… Details spreche ich aber nicht an, damit alle ohne Panik weiterleben können. Ich schlafe zB. schon lange nicht mehr ruhig… Und wenn, dann nur wenig und schlecht. Manche Dinge zu wissen schlafen derbe auf die Psyche… Darum rede ich nicht mehr weiter über Wirtschaft und Co.

        Im übrigen finde ich es köstlich, wie du die FAO ansprichst. Sie ist Teil des Systems und natürlich werden wir alle zu weniger Fleisch mit „Argumenten“ gebracht. Während man uns Soja und Co. schön redet. Es wird ebenso der Salzkonsum verurteilt und zu mehr trinken angeregt. Dumm nur, daß man uns damit genau das rät, was uns schädigt. Und daß dies politisch gewollt ist… Höre nicht auf das was sie dir sagen sondern hinterfrage. Mehr sage ich nicht dazu. Wenn du wissen möchtest was ich damit meine, musst du recherchieren. Ich kann dich aber nur davor warnen, weil es auch deine Nächste unruhiger machen könnte.

        Es gab übrigens mal ein nettes Experiment, was belegt wie „tauglich“ Studien doch sein können. Damit wurde klar belegt, daß Studien den größten Schwachsinn behaupten können und man sie trotzdem publiziert bekommt. Das Experiment war, anzugeben daß Bitterschokolade als Diätmittel tauge. Das ging dann später sogar durch die Medien und sie fraßen die Finte… Im Grunde hat man damit nur aufgezeigt, wie lächerlich einfach es ist, Studien Ergebnisse zu manipulieren und Fakten zu verdrehen.

        Trotzdem gibt es Möglichkeiten mit genug Wissen Studien zu prüfen und zu validieren. Wenn wir jedoch die China Study nicht ernst nehmen, als größte jemals angelegte Studie der Welt, dann erübrigt sich jegliches weitere philosophieren über Studien Ergebnisse. Und ein bekannter Lebensmittelchemiker namens Udo Pollmer hat die China Study mal betrachtet und klare Fakten der Erhebungen präsentiert. Und auch aufgezeigt, weshalb das deutsche Machwerk, welches „angeblich“ auf der China Study basiere, im Grunde unwissenschaftlicher Quatsch ist. Da er die Ergebnisse jedoch aufzeigt, kann sie jeder sehen und damit erübrigt sich jede Diskussion darüber, ob Pollmer nun seriös sei oder nicht. Er ist im übrigen Lebensmittelchemiker und kennt sich gerade deswegen sehr gut mit Stoffen und deren Wirkung aus. Er hat mitunter zB. Frosta geholfen, die Zusatzstoffe zu verbannen.

        Daß du meinen letzten Satz da so hervorhebst, aber ihn ummünzt auf die Ernährung, ist kein netter Schachzug. Ich zitiere ihn nochmal: „Die Welt wächst einfach nicht mit uns mit und deswegen müssen wir uns selbst bremsen und zur Vernunft kommen.“

        Fakt ist nämlich, völlig egal ob wir uns vegan ernähren oder nicht, wir leben über unsere Verhältnisse. Und da die Bevölkerung wächst, wird das noch intensiver. Und auch die vegane Ernährung wird uns nicht retten. Denn Fakt ist und bleibt einfach, es hat wenig mit der Ernährung selbst zu tun. Es hat damit zu tun, daß eine Erde nicht mitwächst und die Ressourcen begrenzt sind. Wir überbevölkern die Erde aktuell massiv. Dessen Ökosystem ist dafür nicht ausgelegt und genau deswegen gerät dieses auch ins wanken. Auch wenn alle vegan würden würde sich daran gar nichts ändern. Der Fakt würde auch weiterhin bestehen bleiben, für sich selbst. Und wenn wir nicht die Bevölkerung wieder schrumpfen lassen über kontrollierte Geburtenkontrolle, haben wir sehr bald schon ein wirkliches Problem…

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      6. Ich sehe das genauso wie du. Was und wie man isst hat direkte Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.
        Nur kann man sich auf viele Weisen gesund ernähren ohne irgendwelche Experimente.
        Unter einer gesunden Ernährung verstehe ich für mich im Allgemeinen eine bunte Mischung, einfach abwechslungsreich, möglichst unverarbeitet, Obst und Gemüse, nicht zu viel von einem Produkt allein, denn sonst wird es wieder einseitig.
        Ich habe nun keine solchen Erfahrungen mit meiner Ernährung gemacht wie du. Auf mich hatte, egal ob vegetarisch, vegan oder mischköstlich, noch nie negative Auswirkungen.
        Welche Experimente mit deiner Ernährung hattest du denn gemacht? Außer jetzt mit Soylent?
        Na ja, Pulver habe ich nie konsumiert. Dazu kann ich nichts sagen. Und das wäre auch allein vom Gedanken her nichts für mich.
        Früher habe ich B12 Tabletten genommen, doch heute besteht meine Dosis an B12 aus ein paar Tropfen ein Mal die Woche in einem Glas Wasser oder Saft oder Tee. Da muss ich nicht täglich dran denken irgendwelche Tabletten zu schlucken, sondern ein Mal die Woche. Das wars.
        Das finde ich nicht sonderlich kompliziert.
        Davon abgesehen sehe ich in der Supplentierung aus gesundheitlichen Gründen den Vorteil, dass die Tiere halt doch sehr viele Antibiotika erhalten, zudem diverse Krankheiten, welche immer wieder durch die Medien gehen usw. Dieses Nebenrisiko hat man bei der Supplementierung halt nicht.
        Es gibt bestimmt Unterschiede in Sachen Leid. Solches, das sich über einen längeren Zeitraum vollzieht, bedeutet natürlich größeres Leid, als das weniger Minuten. Dennoch sind beide Dinge leidvoll. Selbst Haustiere, wenn sie eingeschläfert werden, erhalten ein würdigeres Ende als jedes Tier, das auf der Schlachtbank sein Leben geben soll.
        In diesem Punkt, dass nicht Massentierhaltung das Problem sei, sondern klägliche Umstände, bin ich doch der Ansicht, dass auch die Anzahl der Tiere eine entscheidende Rolle spielt. Wie möchte man bei 30.000 Hühnern dafür sorgen, dass es jedem gut geht?
        Ich denke man kann das gesamte Thema nicht auf einzelne Punkte reduzieren. Es ist aus meiner Sicht eher ein Zusammenspiel aus vielen Komponenten. Zum Einen die Anzahl der Tiere, dann auch die Durchsetzung des Tierschutzgesetzes, die Anfrage des Verbrauchers und dann auch die Forderung nach immer weiterer Expansion.
        Sicher greift dieses Problem auch auf andere Bereiche über die unsere Wirtschaft betreffen. Dessen bin ich mir vollends bewusst. Es geht immer um stetige Expansion. Doch irgendwann geht es nicht weiter hinaus. Und da stimme ich dir auch zu, die Ressourcen unserer Erde sind insgesamt begrenzt. So weiter machen wie heute, können wir nicht bis in alle Ewigkeit.

        Wie man Wissen auslegt, ob als gut oder schlecht, muss jeder selbst wissen.
        Ich denke gewisses Wissen kann auf die Psyche schlagen. Es kann aber auch das eigene Verständnis erweitern.

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      7. Ok dann sage ich mal soviel. Unsere Politik ist hochgradig korrupt und durch Lobbyismus nur so unterwandert und zwar in allen Bereichen. Was dort beschlossen und entschieden wird, hat also wenig mit unserem Wohlergehen zu tun. Primär sind die Interessen der Firmen und Reichen im Blickfeld. Die ja auch immer schön Spenden für Parteien locker machen… Ebenso werden so manche Skandale einfach unter den Tisch gekehrt. Es werden uns sogar Giftstoffe als gesund verkauft… Alles Dinge, die man selten ab und zu zB. mal auf ARTE durchscheinen sieht, in manchen Berichten… Aber meist zu unmöglichen Sendezeiten. Damit der Informationspflicht genüge getan wird, es jedoch trotzdem möglichst so gut wie keiner sieht… Ebenso werden gerade die unschönen Gesetze meist zur Fußball WM und Co. durchgewunken, schön still und leise und die Medienblätter berichten kaum darüber… Es gibt so viel schlimmes, das würde das Forum sprengen wenn ich das aufzähle, was ich in meiner Lebenszeit bisher gesehen habe… Und damit meine ich jetzt nicht Unfälle oder Attentate usw. sondern Korruptions- und Skandal Sachen. Also richtig groß aufgezogene Verbrechen von ganz oben aus. Die sich gegen Bürger und Umwelt richten…

        Mit Sprossen gab es mal einen Verkeimungsfall. Im übrigen gibt es natürlich immer das Keimrisiko, egal ob bei Fleisch oder Gemüse. Darum sollte man sein Essen immer durcherhitzen und möglichst nie roh essen, um das Risiko zu minimieren 🙂

        Bisher hab ich halt Vegetarisch, Vegan, Trinkpulver und Paleo probiert. Wobei ich natürlich weiß daß die Aussagen hinter Paleo Schwachsinn sind, denn mit Steinzeit Ernährung hat das gar nichts zu tun. Aber die Auswahl ist angenehm dort und tat mir auch gut. Natürlich muss das nicht heißen, daß du mit Vegan oder Vegetarisch Probleme hattest. Du kannst sicher auch Zitrusfrüchte essen. Es gibt jedoch Leute die jene gar nicht vertragen. Menschen sind eben nicht normbar und unterscheiden sich da 🙂

        Mich würde es alleine schon nerven, daran denken zu müssen wann ich wieviel B12 Supplemente einnehme. Wie bei allen Medikamenten, wo man auf die Einnahme achtet, damit immer genügend Wirkstoff im Blutserum ist. Anstatt darüber nachzudenken wo ich B12 nun herbekomme, esse ich einfach typisch und muss auf nichts mehr achten 🙂

        Und die Antibiotika die wird zwar gespritzt, die baut sich aber auch wieder ab. Die reichert sich nicht an. Das wäre ja auch absurd. Sonst müssten wir Menschen ja nur einmal Antibiotika für’s Leben einnehmen und hätten auf ewig genug in uns 🙂 Antibiotika ist also kein Problem in der Hinsicht. Und bezüglich multiresistenter Keime, im Krankenhaus ist das Problem viel gravierender, weil dort die Hygiene Standards teilweise sogar schlechter sind. Da gibt es auch Todesfälle. Hab ich von Fleisch aber noch nicht gehört bezüglich diesen MRK. Antibiotika ist also nichts, was mir Angst machen kann. Wenn man sich mal mit Medizin befasst und deren Wirkweise 😀

        Und selbst wenn noch winzigste Spuren übrig blieben, wäre das auch kein Beinbruch. Dann brauche ich wenigstens selber keine mehr einnehmen *g*

        Ja natürlich ist es für Haustiere weniger Leid. Die werden ja aber auch nicht gegessen. Wobei man im Grunde sagen muss, daß die Tiere eigentlich betäubt werden. Und dann auch nicht mehr großartig etwas mitbekommen. Falls es da Zwischenfälle gibt, dann muss daran gearbeitet werden diese zu beseitigen. Und ob die Tötung durch Spritze oder durch Betäubung nun würdiger für ein Lebewesen ist, das vermag ich nicht zu beurteilen. Beides ist für mich eine aktive Tötung. Egal welche Intentionen dahinter stecken.

        Wie man bei 30.000 Hühnern dafür sorgen will daß es allen gut geht? Nun, indem man sich mit den Tieren befasst und sie beobachtet! 🙂 Wenn man dies als Beruf macht und somit viel Zeit hat sich um die Tiere zu kümmern, dann kann man sie auch überschauen und darauf achten ob sich eines untypisch verhält und dadurch auffällt. Genauso, wie es auch der Förster macht halt. Wo die Tiere sogar wild und frei rumlaufen. Man beobachtet sie und erkennt dann Probleme dadurch. Und im Idealfall sollte mehr als eine Person für so viele Hühner bereit stehen 🙂

        Ich sage es mal so. Ich habe schon die schlimmen Videos im Internet gesehen, von Haltungsbedingungen die einfach nur scheiße sind. Ich habe aber auch als Kind schon in Schulausflügen bessere Optionen gesehen. Und ich konnte die Tiere sehen und es ging ihnen gut. Man kann Bauernhöfe usw. da nicht alle über einen Kamm scheren 🙂 Jeder Mensch ist individuell und es gibt natürlich schwarze Schafe, aber das bedeutet nicht daß sie alle schlecht sind. Ich hatte als Kind ja mit Tieren schon zu tun und habe auch mal ausgeholfen auf dem Bauernhof ab und zu. Ein guter Bauer liebt seine Tiere und tut ihnen nichts. Er streichelt seine Kühe und bürstet sie. Er nimmt sie raus mit auf die Wiese und lässt sie grasen und holt sie Abends wieder rein. Wie ein Bauer gegenüber seinen Tieren ist, das liegt in jedem Einzelfall individuell an diesem Menschen und es sind bei weitem nicht alles Monster 🙂

        Übrigens gibt es auch Skandale, wo hochgradig mit Gift Rückständen belastete Pflanzenkost in den Läden landet. Auch in der Pflanzenwelt treten Gefahren also auf. Da es wie in jeder Wirtschaft auch in der Ernährungswirtschaft primär auch um Geld geht. Und so lange sich die schwarzen Schafe durchmogeln können, werden sie es auch versuchen. Auf unsere Kosten, langfristig gesehen… Böse Leute gibt es in jedem Bereich des Lebens.

        Natürlich ist das große Ganze ein Zusammenspiel aus vielen Aspekten. Darum sprach ich diese ja auch so detailiert an in unzähligen Postings hier 🙂 Es gibt also viel zu tun! ^^ Dafür bedarf es trotzdem keiner Feindbilder, die uns nur spaltet und gegeneinander führen. Wie zB. „der böse Vegan-Nazi“ oder „dieser Leichenfresser!“ usw. Beides habe ich schon so oft gehört und es hängt mir mittlerweile aus den Ohren raus. Diese infantile Art aufeinander einzuhacken, geht mir mächtig gegen den Strich. Töten tun wir alle und es gehört zum Leben dazu. Wir befinden uns in einem Kreislauf des Lebens. Während unsere Ernährung den Tod anderer Lebewesen bedeutet. Egal ob Pflanze oder Tier. Wir können uns dem nicht entziehen. Wir können verschiedene Richtungen einschlagen, sollten dann aber unsere Mitmenschen trotzdem respektieren, auch wenn diese nicht unseren Wegen folgen möchten. Denn genauso wie man uns die freie Wahl lies so für uns selbst zu entscheiden, müssen wir dies anderen Mitmenschen genauso zugestehen. Und egal was ich esse, gestorben wird immer dabei. Ob ich nun Getreide esse und dabei die Maus oder der Hase oder das Rehkitz stirbt, oder ob ich nun das Rind oder Schwein esse und dieses dabei stirbt. Achso und die Getreide Pflanze selbst darf man natürlich auch nicht vergessen. Die lebt ja auch 🙂 Und wenn wir nun aufeinander einhacken, wer angeblich am wenigsten tötet, dann wäre wohl jener am besten, der gar nichts mehr konsumiert. Da er auch gar nichts mehr tötet. Was beinhalten würde, daß er aufhört selber zu existieren. Wir sind eine Spezies namens Mensch und wir sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern primär erstmal für uns denken in unserem Intresse (so wie es praktisch jedes Lebewesen auf diesem Planeten auch macht) und unsere Mitmenschen gut behandeln und akzeptieren wie sie sind (so lange keine Menschen zu schaden kommen).

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    2. Autofahrer töten auch Menschen. Ich kenne einen der hat ausversehen ein Kind überfahren. Heißt das jeder Autofahrer kann jetzt auf das Gaspedal treten wie er lustig ist oder sollte ganz aufhören Auto zu fahren wenn er vermeiden will das dabei Menschen umkommen? Denn wenn man es eh nicht immer vermeiden kann, da immer ein Kind urplötzlich vor das Auto laufen kann, brauch man es auch gar nicht erst zu versuchen das zu vermeiden richtig?

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  3. Ich war auch mal vegan und später habe ich einfach die vielen Widersprüche erkannt. Und daß ein Leben ohne Tierprodukte gar nicht möglich ist! Selbst im Computer stecken sie notwendigerweise.

    Und „nur gebrauchte Sachen nutzen“ ist auch Stuss, denn auch dann werden sie erstmal produziert und von anderen gekauft werden müssen, sonst gäbe es gar keine Gebrauchtwaren… So oder so, beißt sich die Katze hier in den eigenen Schwanz.

    Die Tierhaltung gehört einfach mit dazu, zum Kreislauf, genauso wie die Pflanzenhaltung. Und auch Pflanzen sind Lebewesen und sterben beim essen. Es gehört einfach dazu!

    Man darf meiner Meinung nach ruhig darauf achten, daß die Tiere nicht durchgehend gequält werden durch unerträglich grausame Zustände bei der Haltung. Sowas muss echt nicht sein. Aber den Fleischkonsum zu kritisieren als solches, ist einfach nur absurd! Und wenn es um das verhindern von Leid geht, das geschieht wie du schon sagtest auf dem Acker ebenso.

    Auch wäre WENIGER Nahrung verfügbar, wenn alle nur pflanzlich essen würden, eben weil über 60% nicht weiter nutzbares Grasland ist und diese Zellulose von Tieren verwertet werden kann, uns aber nichts bringt! Nur über die Verfütterung an Tiere, können wir diese Grasflächen AUCH für Nahrung nutzen. Indem wir die Gras Zellulose in Fleisch umwandeln, über diesen Weg! Und Grasfutter und Silage machen einen Großteil des Tierfutters aus.

    Auch gibt es Ecken, wo gar kein oder so gut wie kein Grün wächst und wo Menschen auf Fleisch angewiesen sind! Veganismus ist somit eine reine Luxus Bewegung einer Gesellschaft, die im Überfluss lebt.

    Und davon abgesehen, ist die Soja Pflanze eine alles andere als Gesundheits förderliche Pflanze… Durch Fermentation werden die schädlichen Stoffe in ihr (die Schutzmittel) stark reduziert. Soja Soße die natürlich fermentiert ist, ist somit also prima. Aber Tofu und darauf basierende Produkte, die nicht fermentiert sind, sind Mist!

    Daß Veganismus KEINE zum Menschen wirklich passende Ernährung ist und auch NICHT natürlich funktionieren KANN, beweißt schon der Umstand daß die B12 Analoga aus Algen usw. NICHT nutzbar sind für uns und somit über rein pflanzliche Kost kein B12 aufgenommen werden kann! Zumal B12 auch von Lebewesen stammt, da Cobalamin ein Ausscheidungsprodukt ist von Bakterien. Durch künstliche Supplementierung kann man das kompensieren. Aber dann ist es immernoch eine hingebastelte Ernährung und keine, die eigenständig bestehen kann! Sie ist also ganz klar NICHT für den Menschen in der Form gedacht! Durch heutige Möglichkeiten ist sie zwar möglich, da wir supplementieren können, aber im Grunde ist Veganismus künstlich. Wer das gerne machen möchte und zuviel Mitleid mit Tieren empfindet, die er direkt isst, bitteschön (sterben tun auf dem Acker und für andere Dinge trotzdem weiter Tiere).

    Aber mit dem Finger dann auf andere zu zeigen die sich NATÜRLICH ernähren und auf diese herabzusehen, ist absolut daneben! Ihnen vielmehr sogar noch zu unterstellen, ihre Ernährungsweise wäre anormal bzw. Fleisch wäre ja gar nicht für den Menschen und andere Märchen…

    Wir brauchen auch keine Reißzähne und Klauen, da wir unsere Defizite und Schwächen über unsere Intelligenz kompensiert haben! Wir haben uns das Feuer zu eigen gemacht und Werkzeuge bauen gelernt! Ebenso haben wir unsere Ernährung zum Teil nach draußen verlagert, als wir mit dem kochen anfingen. Dadurch töten wir zugleich noch Keime und Parasiten ab in Pflanzen und Fleisch und reduzieren somit unser Krankheitsrisiko! Dadurch hat sich jedoch unser Kiefer zurückentwickelt, sodass heutzutage die Weißheitszähne kaum noch Platz in ihm finden und oft raus müssen. Während auch der Blinddarm heute kaum noch Arbeit hat. Früher haben wir sicherlich auch mal Ass gegessen! Aber das war vor Millionen Jahren. Heute garen wir über Feuer und erleichtern uns somit die Verwertung von Nährstoffen. Wer aber meint ich solle dann mal mit meinen nicht vorhandenen Reißzähnen und Klauen ein Tier jagen ohne hilfsmittel und roh essen, darf gerne auch mal mit blanken Händen OHNE Hilfsmittel Knollen und Wurzeln ausgraben um diese roh zu essen! Viel Spaß bei blutigen Fingern durch Steinchen im Boden, samt Blutvergiftungs- oder Infektionsgefahren! -.- Denn auch DAZU nutzte der Mensch damals Stöckchen, also Hilfsmittel! Zum graben! Weil es DUMM ist, keine Hilfsmittel zu nutzen! Weil man es sich ohne unnötig schwerer macht! Das hat jedoch absolut keinerlei Relevanz dafür, als angebliches Argument herzuhalten daß Fleisch ja nicht für uns sei! Auch Kidneybohnen oder grüne Bohnen sind ERST durch das nutzen von Hilfsmitteln (kochen!) für uns etwas! Wer rohe Kidneybohnen isst, bringt sich um! Bei grünen Bohnen ebenso! Erst das kochen zerstört Giftstoffe und macht die Dinge für uns essbar! Roh, oder vielmehr ohne Hilfsmittel als Argument vorzulegen ist also purer Quatsch und nicht logisch zu Ende gedacht!

    Und das „Argument“ der Überdüngung ist auch nur DESWEGEN ein Problem hier, weil wir ein Exportland sind und solche riesigen Mengen an Fleisch produzieren, daß eben ZUVIEL Gülle hier anfällt! Weil wir zentralisieren und exportieren! Würde jedes Land nur für den eigenen Bedarf produzieren, dann wäre auch die Gülle mehr verteilt in den Ländern und das Problem gäbe es nicht! Aber die Gülle düngt den Boden und ist somit Teil des Kreislaufs!

    Und natürliches B12 bekommen wir nur über tierische Produkte! Somit ist dies auch unsere natürliche Ernährung. Wir sind angewiesen auf B12 und bekommen es nur natürlich aus tierischer Quelle. Also sind wir auch angewiesen auf tierische Produkte!

    Und wer vom ökologischen Fußabdruck spricht, sollte ganz recht mal auf die ganzen Importpflanzen usw. schauen bei seiner eigenen veganen Ernährung…

    Viel Grasland ist gar nicht tauglich für Acker und wäre somit brachliegend, wenn wir damit keine Tiere füttern würden!

    Die Fragestellung nach der Leidensfähigkeit legitimiert NUR den faktischen Gedanken, daß man das Leid in der Haltung verringern sollte, soweit möglich! Denn DORT passiert das Leid! In einer gut durchgeführten Schlachtung jedoch passiert praktisch kein Leid! Das größte Leid passiert in schlechten Haltungsbedingungen über Monate hinweg! DORT kann man Missstände anprangern und auf das Tierschutzgesetz pochen! Was auch völlig richtig ist. Daraus aber direkt abzuleiten daß man Tiere gar nicht essen dürfe, ist Blödsinn! Vielmehr spricht das Faktum der Leidensfähigkeit dafür, daß man genau deswegen Tiere nicht QUÄLEN / Foltern darf! Und genau das verstößt auch gegen das Tierschutzgesetz und ist zurecht verboten! Die Ansicht Tiere nicht essen zu dürfen jedoch, ist ideologischer Natur und hat mit dem Thema Leidensfähigkeit SELBST praktisch gar nichts mehr zu tun!

    Vegetarisch im übrigen ist natürlich möglich, da man auch so dann sein B12 bekommt. Vegan aber ist NICHT natürlich für uns Menschen und funktioniert nur mit künstlichen Hilfsmitteln (Supplemente)! Und die Tierhaltung gehört einfach dazu, um die Erträge zu maximieren (Grasland Nutzung und Gülle als Dünger)! Zu sagen man solle keine Tiere essen, ist wie anderen Menschen zu sagen sie sollen gefälligst hungern. Es ist anmaßend und daneben!

    Wenn jemand keine Tiere essen mag, dann muss er dies auch nicht tun. Aber jeder hat sich herauszuhalten, wenn es darum geht was andere essen! Jeder hat nur über sein eigenes Essen zu bestimmen! Und Leute die einen angreifen oder schlecht machen wollen, weil man anders isst (in ALLE Richtungen! Genauso Hetze gegen Veganer also!) oder einem ein schlechtes Gewissen einreden wollen, sind kaputt im Kopf! Damit ist gleichermaßen Hate gegen Veganer und Vegetarier, als auch Hate gegen Omnivoren gemeint!

    Haltet eure Nasen aus den Tellern anderer Leute raus und missioniert nicht! Egal wer und in welche Richtung! Jeder isst so, wie er möchte und das ist sein Recht!

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  4. Was ich noch anfügen wollte:
    Im übrigen ist die vegetarische Lebensweise auch nur deswegen möglich, weil es Fleischesser gibt. Denn erst durch die Viehwirtschaft, fällt so viel Milch, Eier und so weiter an, was direkte Nebenprodukte der Tierzucht sind, daß auch für all die Vegetarier etwas übrig bleibt. Also selbst die natürlich möglichen Vegetarier, die sich ohne Supplemente vollwertig ernähren können, können nur so lange existieren wie es auch die Fleischesser gibt. Denn ohne Kälbchen, keine Milch. Ohne Hühnerzucht, keine Eier. Somit ist der Vegetarismus im Grunde in Koexistenz zum Fleischkonsum zu sehen. Weil man durch den Überfluss einfach mehr die Wahl hat. Und keiner, egal ob Fleischesser, Vegetarier oder Veganer, hat auch nur das geringste Recht über die jeweils anderen zu hetzen oder zu meckern! Und keiner hat das Recht, anderen etwas madig zu reden. Denn das wäre einfach nur schäbig. Wir alle sollten uns gegenseitig akzeptieren, respektieren und tolerieren. Jeder sollte so essen dürfen, wie er möchte! 🙂

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  5. Das ist halt der Punkt. Ich war auch mal vegan und später habe ich einfach die vielen Widersprüche erkannt. Und daß ein Leben ohne Tierprodukte gar nicht möglich ist! Selbst im Computer stecken sie notwendigerweise.

    Und „nur gebrauchte Sachen nutzen“ ist auch Stuss, denn auch dann werden sie erstmal produziert und von anderen gekauft werden müssen, sonst gäbe es gar keine Gebrauchtwaren… So oder so, beißt sich die Katze hier in den eigenen Schwanz.

    Die Tierhaltung gehört einfach mit dazu, zum Kreislauf, genauso wie die Pflanzenhaltung. Und auch Pflanzen sind Lebewesen und sterben beim essen. Es gehört einfach dazu!

    Man darf meiner Meinung nach ruhig darauf achten, daß die Tiere nicht durchgehend gequält werden durch unerträglich grausame Zustände bei der Haltung. Sowas muss echt nicht sein. Aber den Fleischkonsum zu kritisieren als solches, ist einfach nur absurd! Und wenn es um das verhindern von Leid geht, das geschieht wie du schon sagtest auf dem Acker ebenso.

    Auch wäre WENIGER Nahrung verfügbar, wenn alle nur pflanzlich essen würden, eben weil über 60% nicht weiter nutzbares Grasland ist und diese Zellulose von Tieren verwertet werden kann, uns aber nichts bringt! Nur über die Verfütterung an Tiere, können wir diese Grasflächen AUCH für Nahrung nutzen. Indem wir die Gras Zellulose in Fleisch umwandeln, über diesen Weg! Und Grasfutter und Silage machen einen Großteil des Tierfutters aus.

    Auch gibt es Ecken, wo gar kein oder so gut wie kein Grün wächst und wo Menschen auf Fleisch angewiesen sind! Veganismus ist somit eine reine Luxus Bewegung einer Gesellschaft, die im Überfluss lebt.

    Und davon abgesehen, ist die Soja Pflanze eine alles andere als Gesundheits förderliche Pflanze… Durch Fermentation werden die schädlichen Stoffe in ihr (die Schutzmittel) stark reduziert. Soja Soße die natürlich fermentiert ist, ist somit also prima. Aber Tofu und darauf basierende Produkte, die nicht fermentiert sind, sind Mist!

    Daß Veganismus KEINE zum Menschen wirklich passende Ernährung ist und auch NICHT natürlich funktionieren KANN, beweißt schon der Umstand daß die B12 Analoga aus Algen usw. NICHT nutzbar sind für uns und somit über rein pflanzliche Kost kein B12 aufgenommen werden kann! Zumal B12 auch von Lebewesen stammt, da Cobalamin ein Ausscheidungsprodukt ist von Bakterien. Durch künstliche Supplementierung kann man das kompensieren. Aber dann ist es immernoch eine hingebastelte Ernährung und keine, die eigenständig bestehen kann! Sie ist also ganz klar NICHT für den Menschen in der Form gedacht! Durch heutige Möglichkeiten ist sie zwar möglich, da wir supplementieren können, aber im Grunde ist Veganismus künstlich. Wer das gerne machen möchte und zuviel Mitleid mit Tieren empfindet, die er direkt isst, bitteschön (sterben tun auf dem Acker und für andere Dinge trotzdem weiter Tiere).

    Aber mit dem Finger dann auf andere zu zeigen die sich NATÜRLICH ernähren und auf diese herabzusehen, ist absolut daneben! Ihnen vielmehr sogar noch zu unterstellen, ihre Ernährungsweise wäre anormal bzw. Fleisch wäre ja gar nicht für den Menschen und andere Märchen…

    Wir brauchen auch keine Reißzähne und Klauen, da wir unsere Defizite und Schwächen über unsere Intelligenz kompensiert haben! Wir haben uns das Feuer zu eigen gemacht und Werkzeuge bauen gelernt! Ebenso haben wir unsere Ernährung zum Teil nach draußen verlagert, als wir mit dem kochen anfingen. Dadurch töten wir zugleich noch Keime und Parasiten ab in Pflanzen und Fleisch und reduzieren somit unser Krankheitsrisiko! Dadurch hat sich jedoch unser Kiefer zurückentwickelt, sodass heutzutage die Weißheitszähne kaum noch Platz in ihm finden und oft raus müssen. Während auch der Blinddarm heute kaum noch Arbeit hat. Früher haben wir sicherlich auch mal Ass gegessen! Aber das war vor Millionen Jahren. Heute garen wir über Feuer und erleichtern uns somit die Verwertung von Nährstoffen. Wer aber meint ich solle dann mal mit meinen nicht vorhandenen Reißzähnen und Klauen ein Tier jagen ohne hilfsmittel und roh essen, darf gerne auch mal mit blanken Händen OHNE Hilfsmittel Knollen und Wurzeln ausgraben um diese roh zu essen! Viel Spaß bei blutigen Fingern durch Steinchen im Boden, samt Blutvergiftungs- oder Infektionsgefahren! -.- Denn auch DAZU nutzte der Mensch damals Stöckchen, also Hilfsmittel! Zum graben! Weil es DUMM ist, keine Hilfsmittel zu nutzen! Weil man es sich ohne unnötig schwerer macht! Das hat jedoch absolut keinerlei Relevanz dafür, als angebliches Argument herzuhalten daß Fleisch ja nicht für uns sei! Auch Kidneybohnen oder grüne Bohnen sind ERST durch das nutzen von Hilfsmitteln (kochen!) für uns etwas! Wer rohe Kidneybohnen isst, bringt sich um! Bei grünen Bohnen ebenso! Erst das kochen zerstört Giftstoffe und macht die Dinge für uns essbar! Roh, oder vielmehr ohne Hilfsmittel als Argument vorzulegen ist also purer Quatsch und nicht logisch zu Ende gedacht!

    Und das „Argument“ der Überdüngung ist auch nur DESWEGEN ein Problem hier, weil wir ein Exportland sind und solche riesigen Mengen an Fleisch produzieren, daß eben ZUVIEL Gülle hier anfällt! Weil wir zentralisieren und exportieren! Würde jedes Land nur für den eigenen Bedarf produzieren, dann wäre auch die Gülle mehr verteilt in den Ländern und das Problem gäbe es nicht! Aber die Gülle düngt den Boden und ist somit Teil des Kreislaufs!

    Und natürliches B12 bekommen wir nur über tierische Produkte! Somit ist dies auch unsere natürliche Ernährung. Wir sind angewiesen auf B12 und bekommen es nur natürlich aus tierischer Quelle. Also sind wir auch angewiesen auf tierische Produkte!

    Und wer vom ökologischen Fußabdruck spricht, sollte ganz recht mal auf die ganzen Importpflanzen usw. schauen bei seiner eigenen veganen Ernährung…

    Viel Grasland ist gar nicht tauglich für Acker und wäre somit brachliegend, wenn wir damit keine Tiere füttern würden!

    Die Fragestellung nach der Leidensfähigkeit legitimiert NUR den faktischen Gedanken, daß man das Leid in der Haltung verringern sollte, soweit möglich! Denn DORT passiert das Leid! In einer gut durchgeführten Schlachtung jedoch passiert praktisch kein Leid! Das größte Leid passiert in schlechten Haltungsbedingungen über Monate hinweg! DORT kann man Missstände anprangern und auf das Tierschutzgesetz pochen! Was auch völlig richtig ist. Daraus aber direkt abzuleiten daß man Tiere gar nicht essen dürfe, ist Blödsinn! Vielmehr spricht das Faktum der Leidensfähigkeit dafür, daß man genau deswegen Tiere nicht QUÄLEN / Foltern darf! Und genau das verstößt auch gegen das Tierschutzgesetz und ist zurecht verboten! Die Ansicht Tiere nicht essen zu dürfen jedoch, ist ideologischer Natur und hat mit dem Thema Leidensfähigkeit SELBST praktisch gar nichts mehr zu tun!

    Vegetarisch im übrigen ist natürlich möglich, da man auch so dann sein B12 bekommt. Vegan aber ist NICHT natürlich für uns Menschen und funktioniert nur mit künstlichen Hilfsmitteln (Supplemente)! Und die Tierhaltung gehört einfach dazu, um die Erträge zu maximieren (Grasland Nutzung und Gülle als Dünger)! Zu sagen man solle keine Tiere essen, ist wie anderen Menschen zu sagen sie sollen gefälligst hungern. Es ist anmaßend und daneben!

    Wenn jemand keine Tiere essen mag, dann muss er dies auch nicht tun. Aber jeder hat sich herauszuhalten, wenn es darum geht was andere essen! Jeder hat nur über sein eigenes Essen zu bestimmen! Und Leute die einen angreifen oder schlecht machen wollen, weil man anders isst (in ALLE Richtungen! Genauso Hetze gegen Veganer also!) oder einem ein schlechtes Gewissen einreden wollen, sind kaputt im Kopf! Damit ist gleichermaßen Hate gegen Veganer und Vegetarier, als auch Hate gegen Omnivoren gemeint!

    Haltet eure Nasen aus den Tellern anderer Leute raus und missioniert nicht! Egal wer und in welche Richtung! Jeder isst so, wie er möchte und das ist sein Recht!

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    1. Du bist also der Meinung wenn man es nicht vermeiden kann Leid zu verursachen kann man es auch ganz bleiben lassen? Dann frage ich mich aber warum du dann für tierische Lebensmittel aus Bio-Haltung bist. Da kann man Leid schließlich auch nicht ganz vermeiden. Was soll der Bauer mit denn männlichen Kälbern den machen? Die,werden bis zu 30 Jahre alt. Also wenn der Biobauer Leid vermeiden will, und zwar zu 100 %, dann müsste er die 30 Jahre lang in der Herde lassen und nicht schon nach der Geburt entreißen nur weil männliche Kälber keine Milch geben. Und was ist mit Krankheiten? Man kann nicht vermeiden das Tiere krank werden, erst recht nicht wenn sie ihr Leben lang Milch und Eier produzieren müssen. Da sind Krankheiten vorprogrammiert. Also wenn man Leid auch bei Bio nicht vermeiden kann (zumal da es IMMER Menschen geben wird die ihre schlechte Laune an den Tieren auslassen, auch bei Bio!) dann kann man ja auch alles gleich ganz bleiben lassen und tierische Produkte aus der Massentierhaltung kaufen. Mit 100 % Bio bekommen wir die Welt eh nicht satt. Selbst wenn wir irgendwann nur noch Bio-Haltung haben, MUSS es Menschen geben die freiwillig darauf verzichten da nicht genug für alle da ist. Deine These stammt aus dem Buch „die Kuh ist kein Klimakiller“ so heißt das glaub ich. Das Problem ist aber das wir erstens den Fleischkonsum damit nicht mal ansatzweise decken könnten (schon gar nicht wenn die Chinesen und Inder jetzt auch noch auf die Idee kommen Fleisch und Milch zu konsumieren) und die 60 % Weideland könnte man besser dafür nutzen um Wälder und Moore wieder herzustellen die wesentlich mehr Treibhausgase binden als wenn da Kühe drauf stehen. Wenn die ganze Welt (realistischer wären 75 %, da wie du schon sagtest es Regionen in der Welt gibt wo es den Menschen nicht möglich ist komplett vegan zu leben, zumindest noch nicht) dann würden mehr Menschen satt werden. Da weniger Pflanzen angebaut werden würden. Hört sich paradox an? Ist es nicht. Etwa über 70 % der angebauten Pflanzen verfüttern wir an Tiere, aus den Tieren bekommen wir HÖCHSTENS! aber nur 10 % dieser verfütterten Kalorien raus in dem wir sie verzehren. Also extrem ineffizient. Denn ein Großteil der angebauten Pflanzen wird an Nutztiere verfüttert, da es nur in der Theorie möglich ist die 60 % Grünland für Nutztiere zum abgrasen zu nutzen. In der Praxis wird das gar nicht gemacht. Hier ein Video dazu, wo es ab 5:00 erklärt wird: https://www.youtube.com/watch?v=wFEFlnR9tZQ

      Mehr zu allen Argumenten hier in diesem Video. https://www.youtube.com/watch?v=3KCHZjNVHcI&t=1s. Tim Werner gibt darin einen sehr interessanten Blick in die Zukunft was passieren wird wenn alle vegan werden würden. Und zwar aus der Sicht von Anti-Veganern aber auch aus der Sicht von Veganern die sich sehr viel mehr damit beschäftigt haben als die meisten. Er zeigt auch wie viel Fläche frei werden würde wenn wir keine Pflanzen mehr an Nutztiere verfüttern. Und das ist eine beachtliche Menge. Wie viele Wälder, Moore, Wohnsiedlungen oder Pflanzen für den direkten Verzehr dadurch frei werden würde ist extrem viel.

      Naja die Muttermilch einer anderen Spezies zu trinken und das auch noch im Erwachsenenalter als natürlich zu bezeichnen ist auch ein wenig überspitzt oder? Vor 8000 Jahren hat der Mensch noch gar keine Muttermilch getrunken, außer als Baby und dann auch nur von seiner eigenen Spezies. Und trotzdem hat der Mensch damit angefangen, obwohl die meisten Menschen das gar nicht vertragen haben da es damals noch natürlich war nur im Erwachsenenalter Lactase zu produzieren um die Lactose spalten zu können. Da musste der Mensch sich im Laufe der Evolution erstmal dran gewöhnen. Ist es nicht ein wenig unnatürlich wenn ein Lebensmittel zu sich nimmt das man im Erwachsenenalter nicht mehr nehmen sollte weil man das entsprechende Enzym dafür nicht besitzt um es richtig zu verdauen? Das wäre das gleiche wenn wir Veganer ein Lebensmittel produzieren würden das 90 % der Bevölkerung nicht verträgt aber wir sagen dann einfach „in ein paar tausend Jahren da wird der Körper sich schon dran gewöhnt haben, dann können ganz viele Menschen das Lebensmittel vernünftig verwerten“. Wie viele Fleischesser würden sich vor Lachen auf dem Boden krümmen weil sie es – zu Recht! – so bescheuert finden von Veganern? Die würden alle denken „jetzt drehen sie völlig durch“ aber wenn Fleischesser das gleiche machen ist das NATÜRLICH? Übrigens etwa 70 % der Weltbevölkerung ist immer noch nicht in der Lage Lactose vernünftig zu spalten, woran das wohl liegen mag?Vielleicht daran das wir keine Babys mehr sind und daher nicht darauf angewiesen sind Muttermilch zu trinken?

      Das mit dem B12 ist so: Es gibt kein Tier das B12 von sich aus produzieren kann, da B12 von Bakterien produziert wird. Diese Bakterien leben im Boden und in Gewässern. Da wir das Grundwasser aber filtern und die industrielle Landwirtschaft die Böden kaputt gemacht hat ist es auch nicht möglich als Mensch auf natürliche Weise B12 zu sich zu nehmen. Auch nicht in dem wir tierische Produkte essen da die Tiere das ja auch als Nahrungsergänzungsmittel bekommen. Also so unnatürlich kann es nicht sein B12 in Form von Tabletten zu sich zu nehmen wenn auch die Tiere es auf unnatürliche Weise zu sich nehmen. Und selbst wenn, dann könnte man seinen B12 Vorrat immer noch mit Zahnpasta auffüllen. Warum ist eine Zahnpasta die mit B12 angereichert worden ist, etwas anderes als ein Salz das mit Jod angereichert ist? Übrigens es gibt zahlreiche Zahnpasten die mit Zink und/oder Fluorid angereichert sind, viele davon sind nicht mal vegan und werden von Fleischessern genommen…wie unnatürlich!

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      1. Hallo,

        um es kurz zu fassen:
        Nein, ich bin NICHT der Meinung, dass wenn man nicht alles Leid vermeiden kann, dass man es dann gar nicht erst versuchen müsse.
        Der Artikel ist eine Aufzählung aller Standardargumente, die man als Veganer stets zu hören bekommt.
        Nach dem Motto: Als Veganer hat man stets auf alles zu achten und perfekt zu sein, sonst sei man in seiner Argumentation und Sichtweise nicht ernst zu nehmen und nicht glaubwürdig.

        DIe Frage ob Veganismus Heuchelei oder ernsthafte Konsequenz ist, habe ich absichtlich offen gelassen.
        Um den Dialog zu fördern.

        Deine Aufgewühltheit ist also nicht dem entsprechend, was ich mit meinem Artikel aussage und aussagen wollte.

        Hier habe ich an mehreren Passagen den eigentlichen Kern bzw meine eigene Stellung zu dieser Frage aus meiner Sicht deutlich zur Sprache gebracht:

        „Vielmehr werden viele dieser Aspekte gerne als Argumente gegen eine vegane Lebensweise aufgegriffen. Praktisch um zu sagen, dass man als Veganer ja auch nicht perfekt ist und auch Leid verursacht oder nicht ganz umweltfreundlich lebt.“

        weiter: „Muss man als Veganer in vollkommener Askese leben, damit das was man zu sagen hat glaubwüridg ist?“

        weiter: „Doch manchmal, gerade wenn man den einen oder anderen Medienberichte liest oder die Meinungen mancher hört, dann möchte man fast meinen man muss als Veganer einen ganzen Aufgabenkatalog erfüllen. Denn, tut man das nicht, ist man nicht glaubwürdig. Also kein Vorzeige-Gutmensch.“

        Gerade im letzten Satz schreibe ich deutlich, dass es hierbei darum geht, dass man als Veganer allerlei Vorwürfe zu hören bekommt, die alle die Auflage an den Tag legen man müsse möglichst in allem perfekt sein und auf alles achten, um als glaubwürdig zu gelten. Oder überhaupt Gehör zu finden.

        Ich hoffe das konnte dein Anliegen beantworten.

        LG

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  6. Hallo Cordula, super Beitrag! Darin habe ich mich echt wieder erkannt, alles Fragen, die ich mir auch immer wieder gestellt habe und immer noch stelle. Und wegen derer ich auch ständig irgendwelche Sprüche bekomme. Ich glaube, dass die Menschen, die immer versuchen, Argumente gegen einen zu finden, sich eigentlich nur irgendwie rechtfertigen wollen. Sie sind überfordert mit dem erweiterten Bewusstsein und den Begründungen, gegen die es einfach nichts sinnvolles zu sagen gibt. Deshalb weichen sie aus und suchen Fehler um die Veganer wieder genau so schlecht aussehen zu lassen, wie sie selbst grad da stehen.
    Ich denke aber auch, dass diese ganze Schubladen-Steckerei nicht unbedingt sinnvoll ist, vor allem weil jeder eine andere Definition hat.
    Ich zum Beispiel versuche weites gehend vegan zu leben, werde es aber nie zu hundert Prozent können, weil es immer etwas gibt, was gegen bestimmte Produkte spricht. Für mich bedeutet vegan zu leben, bewusst zu konsumieren und auf gewissen „Luxus“ zu verzichten, soweit es eben geht. Manchmal müssen wir eben Medikamente nehmen und der Staat ist halt noch nicht so weit wie wir. Das hat mit Heuchelei überhaupt nichts zu tun. Ich habe auch noch Leder Sachen, trage die allerdings nicht mehr, weil ich mich unwohl fühle. Trotzdem denke ich, dass man solche Sachen auf jeden Fall aufbrauchen kann, wenn man sich damit wohl fühlt. Sterben oder leiden wird dadurch keiner mehr – und eben weil jemand dafür gestorben ist, sollte man sie doch so lange wie möglich wert schätzen und nutzen dürfen!

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  7. Ich finde den Beitrag super! Ich nutze zur Zeit nur vegane Pflegeprodukte und verzichte auf alles mit Ei und werd deshalb schon oft angefeindet, wenn ich noch meine alten, nicht veganen Produkte nutzen. Die machen ja auch kein Tier mehr lebendig, wenn ich sie wegwerfe, das wäre ja auch Verschwendung. Man könnte „Allesesser“ ja mal anfeinden, wenn sie was Veganes essen, weil das ja gar kein Fleisch ist. Auf einer Klassenfahrt haben wir mal vegane Lasagne bekommen. Hat mich und eine gute Freundin gefreut, aber dann gab es halt auch ganz viele, die sich beschwert haben, weil da ja kein Fleisch dabei sei. Haben dann aber doch die ganze Zeit gefuttert, während sie sich immer wieder beschwert haben 😀

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    1. Hi,

      freut mich, wenn dir der Beitrag gefällt ;).
      Ich finde Anfeindungen egal in welche Richtung immer unproduktiv. Denn, was soll dabei heraus kommen?
      Aber wenn deine Freundin und du euch über die Lasagne gefreut habt, dann die anderen einfach reden lassen. Wobei ich diese Attitüde, ein Essen sei kein richtiges Essen, wenn kein Fleisch mit dabei ist, nicht so ganz nachvollziehen kann.

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      1. Seh ich genauso. Das witzige daran ist ja, dass die trotzdem von allen Meckerpötten fleißig gegessen wurde. Ich versteh die Anfeinungen einfach auch nicht. Bin sehr weltoffen erzogen worden.

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      2. Ich denke das ist damit begründet, weil hierbei das Verhalten bzw. Handeln der großen Mehrheit kritisiert wird. Und niemand möchte sich schlecht fühlen. Auch wenn man den anderen jetzt nicht direkt „angreift“.
        Für mich ergibt das auch keinen Sinn. Dafür gibt es aber auch jede Menge Menschen, die auch weltoffen sind und sich anders verhalten sowie anders mit dem Thema umgehen ;).

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  8. Toller Beitrag der echt zum Nachdenken anregt! Ich denke, dass man einfach für sich herausfinden muss was man möchte und welche „Konsequenzen“ man eben auch damit eingeht – und mal ehrlich: niemand kann zu 1000% korrekt sein, aber jeder kann mit ein paar Kleinigkeiten die Welt besser machen und nur darum geht es doch 😉

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  9. Hi,
    ich hätte nochmal einen kleinen Denkanstoß:
    Pflanzliche Produkte brauchen Dünger um zu wachsen. Entweder es ist Kunstdünger, der viel Energie bei der Herstellung benötigt und im ökologischen Landbau verboten ist, oder Gülle/ Jauche/ Mist aus der Tierhaltung. Darf also ein grüner Veganer nicht ein mal mehr pflanzliche Produkte essen?

    Was ich damit sagen will: eine nachhaltige Landwirtschaft kann nur funktionieren, wenn Tierhaltung und Ackerbau im Einklang miteinander sind. Es gehört seit je her zusammen.

    Ich will keinen davon abbringen Veganer/ Vegetarier zu sein. Ich kann die Einstellung verstehen. Jedoch bin ich für einen Bewussten Fleischkonsum,am besten aus regionaler Produktion. Damit „der Bauer von neben an“ überleben kann.

    Lg Ramona

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    1. Na ja, der Anbau von Obst und Gemüse dient ja nicht primär dazu Tierprodukte zu produzieren, Tiere für Profit zu züchten usw. Vielmehr wird auf den Feldern, so könnte man heute sagen, die Gülle entsorgt, statt dass diese noch dazu dient primär die Felder zu bedüngen.
      Denn ein maßgebliches Problem ist heutzutage ja die Überdüngung durch zu viel Gülle, weil die Landwirtschaft heute eben nicht mehr im Einklang mit dem Ackerbau ist.

      Eine Alternative zu tierischen Düngemitteln wie Gülle, Jauche sowie zu Kunstdüngern wäre der bio-vegane Landbau. Hierbei werden als Düngemittel u.a. Gründüngung, Mulch oder rein pflanzlicher Kompost verwendet.

      Das maßgebliche Problem für das Überleben der Landwirte ist, finde ich, nicht der Verzicht auf tierische Produkte, sondern primär die ganzen Dumpingpreise. Wenn ein Bauer gerade einmal noch 21 Cent für einen Liter Milch erhält und als Beispiel hundert Kühe und mehr halten muss, um auf denselben finanziellen Ertrag zu kommen wie ein Bauer vor 60 Jahren mit nicht einmal halb so vielen Tieren, dann liegt das primär daran, dass die Nachfrage nach Qualität allgemein zu gering ist. Insofern sollten dann vielmehr diejenigen angehalten werden, die derzeit zum Billigprodukt greifen, mehr Geld für mehr Qualität auszugeben, damit der Bauer dann auch besser überleben kann.

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  10. Echt eine Menge toller Fragen, die man sich entweder selber gestellt hat oder von anderen zu hören bekommt. Ich finde deinen Schreibstil wirklich super! Meiner Meinung nach sollte jeder selbst entscheiden, wie weit er mit dem Veganismus geht. Jeder Schritt in diese Richtung ist eine gute und man sollte nicht verurteilt werden, wenn man z. B. noch ein nichtveganes Kleidungsstück weiter trägt, das man vor dem Vegan-Start gekauft hat, oder einen Lippenstift zuende aufbraucht, der vielleicht nicht tierversuchsfrei ist etc. Das schlimme ist echt, dass man sich solche „Anschuldigungen“ immer von solchen Menschen anhören muss, die selber nichts in der Richtung unternehmen, da sie es ja „nie könnten“. Zumindest erging es mir damit bis jetzt so.

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    1. Freut mich, wenn dir mein Beitrag gefällt. Und danke für das Kompliment zu meinem Schreibstil :).
      Ja, so ist meine Erfahrung teilweise auch. Vor allem jedoch meist mit Fremden. Da wird man dann auf die abstrusesten Sachen angesprochen, wobei ich mir immer denke was das jetzt mit der eigentlichen Sache zu tun hat? Bin ich jetzt, wenn ich ausversehen im Schlaf eine Fliege verschlucke kein Veganer mehr? 😉

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  11. Ach herrje, das menschliche Etikettierbedürfnis. Ich finde, wer sich kein Etikett umhängt, kann schlechter schubladisiert werden. Der Gatte war viele Jahre Vegetarier (zu einer Zeit, da dies sogar zu Untauglichkeit geführt hat 😀 ). Er hat sich nicht als solcher bezeichnet, sondern einfach erklärt, dass er kein Fleisch/Fisch…. isst. Blöde Fragen gabs nur, wenn ich zu voreilig war und erklärt habe, dass er Vegetarier sei. Komisch, dass ausgerechnet von Menschen, die Konsequenzen ziehen, Perfektion erwartet wird. Ich muss nicht heiliger als der Papst sein (wobei ich mir schon als Schülerin über die „erwiesene“ Heiligkeit eines lebenden Menschen den Kopf zerbrochen habe).

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    1. Ja, dieses Phänomen des Forderns von Perfektion an Leute, die schon was geändert haben bzw. ändern wollen, finde ich auch immer wieder faszinierend.
      Lustig fand ich in diesem Zusammenhang mal eine Diskussion mit einer anderen Bloggerin, die meinte sie wolle wirklich die Welt verändern und dabei von Veganern absolute Perfektion gefordert hat (Veganer sollen nicht Auto fahren, keine Kleidung von Primark kaufen, kein Soja und keinen Quinoa essen usw.), während dieselbe Kritik in Bezug auf die fleischessende Bevölkerung vollkommen ausblieb.
      Für mich ergibt das immer keinen Sinn. Aber muss jeder für sich selbst wissen 😉

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  12. Oh, wie ich diesen Quatsch kenne. Aber wenn du vegan sein willst, musst du auch…. und wenn man dann, wie ich, nicht 100% vegan isst, sondern ab und zu mal eine Scheibe „echten“ Käse oder ein Stück vollmilchschoki isst, wird man nur aufgezogen. Aber es zählt jedes NICHT gegessen Stück Fleisch. Jede vegane Mahlzeit, jeden einzelnen Tag.
    Wie immer, ein toller Beitrag.
    Lg madeleine

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    1. Hallo Madeleine,

      ich kann dir nur zustimmen. Jede vegane/vegetarische Mahlzeit zählt. Die Hauptsache ist, dass man versucht etwas zu verändern/besser zu machen. Ob man nun in den Augen anderer perfekt ist, sollte da eher sekundär sein. Davon abgesehen widerlegt die an Vegs geforderte „Perfektion“ wiederum nicht die Kritik an den Umständen in der Massentierhaltung und dem Konsumverhalten des Einzelnen.

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      1. Ich bin genau Deiner Meinung und nehme mir auch jeden Tag auf neue vor meinen CO2 Fußabdruck auf dieser Erde so klein wie möglich zu halten.
        Liebe Grüße Madeleine

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  13. Ich empfinde mich nicht als Heuchler, ich gebe mein Bestes um so weit wie es mir möglich ist vegan zu leben. Allerdings weiß ich nicht ob das überhaupt möglich ist, da ja in so vielen Produkten des alltäglichen Lebens Tier steckt, sogar in Auotreifen etc..
    Wie sagt man so schön, jede Mahlzeit zählt! Keoner kann die Welt in einer Hauruckaktion retten, aber wir alle könnten ein bisschen die Welt verbessern, das wäre doch schon mal etwas!

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    1. Du sagst es. Und das kann ich nur unterschreiben. Und das ist es auch was mich an dieser Art der „Kritik“ oftmals zum Kopfschütteln veranlasst – die Erwartungshaltung perfekt sein zu sollen, statt darüber nachzudenken was man denn selbst verbessern könnte. Denn würde jeder einen Teil dazu beitragen, könnte einiges bewegt werden.

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  14. ein sehr interessanter artikel. ich habe einen vegetarier zu hause, der seit 40 jahren auf fleisch verzichtet – wegen der tiere. ich bewundere menschen, die vegan leben und es auch nicht nur auf ihr essen beziehen, was ich allerdings schwierig finde. man kann es auch übertreiben, wie eine freundin von mir – die isst nicht mal etwas pflanzliches, wenn es erhitzt wurde, weil das tut der pflanze weh.
    solange das nicht so extrem ist, finde ich egal ob vegetarisch oder vegan leben einfach nur gut.
    liebe grüße
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    1. Ist deine Freundin Frutarierin? Denn im Frutarismus wird auch das Wohl der Pflanzen mit beachtet. Ansonsten kenne ich das mit dem Erhitzen nur, aus dem Bereich der Rohkost, dass die pflanzliche Kost durch das Erhitzen zu viele Nährstoffe verliert…

      Aber sowas hört man gern, dass du vegan/vegetarisch zu leben gut findest ;),

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      1. hmmm keine Ahnung ob sie eine Frutarierin (hör/les ich heute zum ersten mal 😉 ) ist, aber sie nimmt nicht mal Öl auf den Salat.

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  15. Wow..über einiges davon hab ich auch schon oft nachgedacht…..und ich weiß das viele Fleischesser (sorry für diese Betitelung!) es als Heuchelei sehen, wenn man Ersatzprodukte isst…..oder das man ja dann auch kein Haustier haben dürfte etc. ….mir ist es ehrlich gesagt völlig schnuppe…Es ist ja mein Leben und erleben….wenn ich die Dinge besitze, dann ist es meine freie Entscheidung es zu behalten oder abzugeben….es ist mein freier Wille konsequent vegan zu essen oder mal zu „sündigen“, weil es eben auch kein sündigen ist, sondern einfach nur sich selbst Grenzen setzen…wo du sie selbst steckst…deine Sache….was mir aber wichtig ist und ich darauf definitiv mehr achten will: Plastikfreier zu leben! Regionaler zu leben um wenigstens die „Wege“ zu mir zu verkürzen….Mehr zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren…..sowas eben…..weißt du was ich mein? 🙂

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    1. Ich sehe das genauso wie du. Und ich verstehe, was du meinst ;).

      Ich lebe auf die Art vegan, wie ich es selbst für richtig halte und mit mir vereinbaren kann. Und nicht wie andere es gerne hätten, nur weil sie den einen oder anderen Aspekt nicht ganz verstehen bzw. nachvollziehen können.
      Das sollte auch jedem selbst überlassen sein. Die Hauptsache ist, dass man versucht etwas besser zu machen, Dinge mehr zu überdenken und nicht einfach als gegeben hinzunehmen. Wenn das mehr Menschen tun würden, wäre schon einiges getan.

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