8 Tipps zu Zero Waste


Müll. Egal wo das Auge hin sieht. Es ist fast schon so als würde das Plastik einen auf Schritt und Tritt verfolgen. Sei es die Plastikumverpackung um die sogenannte „Bio-Gurke“ (Bio und Plastik – wenn das mal nicht Nonsense ist). Oder die überall erhältlichen Plastiktüten zum Mitnehmen des Wocheneinkaufs. Man könnte noch mehr dieser Beispiele aufzählen. Eines ist jedenfalls klar: Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft. Und das betrifft nicht nur Plastik.
Weil ich die vollgestopften Gelben Säcke leid bin und mich das Thema Zero Waste schon länger interessiert, habe ich in meinem Alltag ein paar meiner bisherigen Gewohnheiten umgestellt. Und bin auch noch dabei so manches zu verändern. Und das ist auch gar nicht mal so schwer.
Von daher heute mal 8 Tipps zum Thema Zero Waste, die, wie ich finde, für so gut wie jeden praktisch umzusetzen sind:

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1. ) Einkaufsbeutel statt neuer Plastiktüte

Ganz simpel. Statt bei jedem Einkauf eine neue Plastiktüte Nachhause mitzunehmen, einfach immer einen Stoffbeutel, eine Einkaufstasche oder Korb parat haben. Das kostet nicht viel Mühe und spart wiederum unnötigen Plastikballast.
Ich habe mir hierzu angewöhnt immer einen Stoffbeutel in meiner Handtasche und 2 bis 3 größere Taschen im Kofferraum meines Autos mit dabei zu haben. Falls man mal eine Tüte braucht, hat man so immer eine parat und braucht dann auch keine neue.

 

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2.) Wiederverwendbare Alternativen zu Abschminktüchern und Wattepads

Im Prinzip gar nicht so schwer. Statt Abschminktüchern oder Einmalwattepads kann man entweder Abschminkpads selbst herstellen. (Ein interessanter Artikel dazu hier). Oder einfach kleine Handtücher oder Waschlappen verwenden. Oder aber man kann auch auf eine andere Alternative umsteigen, so wie ich es getan habe mit waschbaren Abschminkpads.

 

Seife
3.) Handseife statt Flüssigseife aus dem Plastikspender

Statt eines immer neuen Flüssigseifenspenders in Plastikummantelung einfach eine feste Handseife verwenden. Das Ergebnis ist dasselbe und auch im Bereich der Seifen gibt es unzählige verschiedene Variationen mit unterschiedlichen Düften, Formen usw.

 

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4.) Frischer Kaffee statt Plastikkapsel

Ich liebe Kaffee. Morgens eine Tasse, frisch gebrüht, hat einfach etwas Entspannendes. Hierzu verwende ich ganz simpel eine altmodische italienische Kaffeemaschine, in welche man das Pulver ohne Filter einfüllt und den Kaffee auf dem Herd aufbrühen lässt.
Davon abgesehen gibt es heutzutage unzählige Kaffeemaschinen-Modelle, die ohne neumodischen Einmalkapseln auskommen.

 

Obst
5.) Obst und Gemüse lose kaufen

Wann immer möglich Obst und Gemüse lose kaufen. Auch hier droht immer wieder die Plastikfalle. In Form kleiner Plastiktütchen, in die man das lose Obst und Gemüse wiederum legen kann um es später zu transportieren. Doch wozu?
Stattdessen kann man das Obst und Gemüse auch einfach lose aufs Band legen. Oder eine Box aus Pappe oder selbst mitgebrachte Stoffbeutel statt neuer Plastiktütchen verwenden.

 

Putzen
6.) DIY-Haushaltshelfer statt Chemie-Putzmitel

Es gibt so viele verschiedene Arten wie man heutzutage selbst seine eigenen Haushaltsreinigungsprodukte herstellen kann. Seien es Allzweckreiniger oder Spülmittel. Für alles gibt es eine entsprechende Alternative. Und das umzusetzen ist auch gar nicht mal so schwer.

 

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7.) Rasierhobel und Seife statt Einwegrasierer

Eine einmalige Anschaffung, die eine Ewigkeit hält und dabei auch noch sehr ergiebig ist. Genauso wie die in der Drogerie erhältliche Einwegrasierer.

 

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8.) Upcycling

Viele Dinge, die man manchmal vielleicht wegschmeißen würde, lassen sich ganz einfach für andere Zwecke verwenden oder mitunter sogar restaurieren bzw. reparieren.
Seien es alte Schuhschachteln oder Kartons zum Organisieren von Schubladen oder Schränken, Gläsern, welche man zum Aufbewahren von Kleindingen wieder verwenden kann. Oder ein alter Mörser, Plastikboxen oder ähnliches, welche sich ganz simpel zu einem Blumentopf umfunktionieren lassen. Der eigenen Kreativität sind da keine Grenzen gesetzt.

 

Fotos: Pixabay.com

9 Kommentare zu „8 Tipps zu Zero Waste

  1. Ich habe mir vor Kurzem auch ein paar waschbare Abschminkpads aus Bio-Baumwolle gekauft – bis dahin hatte ich die Mikrofaser-Abschminktücher vom Rossmann benutzt, aber die sollen für die Haut (und auch generell) gar nicht so gut sein…

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  2. Danke für den interessanten Artikel! Einige der Punkte setze ich bereits um, das mit den waschbaren Abschmikpads finde ist für mich jedoch eine sehr gute neue Idee. Werde ich mir definitiv mal genauer anschauen!
    Alles Liebe, Julia

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  3. Alle sieben – check! Aber das mit dem Hobel… ich habe da einfach schreckliche Angst vor einem Massaker. Hast du damit Erfahrung gemacht? Können auch motorisch Ungegabte mit Hang zur Selbstverstümmelung damit umgehen?

    Zum Thema Seife kann ich hier auch übrigens Haarseifen empfehlen! Und wer dennoch nciht auf solche Kosmetik verzichten will: Auf manchen Tauschbörsen kann man angebrochenes Shampoo, Duschgelfehlkäufe etc. kaufen.

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  4. Schöner Beitrag! Wenn jeder sich nur einen Punkt rauspicken und dies konsequent durchziehen würde, wäre der Umwelt schon sehr geholfen. Aber um ehrlich zu sein, finde ich dass man bei den vorgeschlagenen Alternativen auch wirklich keine Kompromisse in Sachen Lebensqualität machen muss! In vielen Fällen steigert es diese sogar eher noch…;)

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  5. guter beitrag. zum thema abschminken hab ich für mich auch eine gute alternative gefunden. beim dm gibt es in der abteilung mit veganer kosmetik ein 3in1 duschgel (für männner) mit dem sich mit einmal gesicht waschen das gesamte make-up entfernen lässt ohne dass es in den augen brennt.

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  6. Danke für die Tipps. Dient auf alle Fälle der Bewusstmachung! Wir machen das seit 30 Jahren so 😉 , von der Seife abgesehen, denn da gibt es eindeutig hygienische Gründe für den Seifenspender. Aber auch hier kann man ja Nachfüllpackungen mit geringerer Umverpackung kaufen und den Spender über lange Zeit verwenden … und auch da gibt es Lösungen, die JAHRE halten und (zum Teil) wieder recycelt werden können bzw. die Umwelt nur wenig belasten (z.B. Seifenspender aus Glas oder Keramik) … Am besten finde ich immer die PLASTIKTÜTEN in den BIOmärkten. Auch da gibt es recyclebare Tüten (in Frankreich ist das ind er Obst- und Gemüseabteilung selbstverständlich), die zumindest bis zuhause Feuchtigkeit zurückhalten, wenn man schon irgendwas feuchtes kaufen muss … Der Rest gehört einfach direkt in den Stoffsack …

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