Heute gibt es mal einen Beitrag für alle Liebhaber der bunten Körperkunst ;). Denn, weil ich mir vor kurzem ein neues Motiv habe stechen lassen, dachte ich mir, nutze ich mal die Gelegenheit einen Beitrag zu veganer Tattoopflege zu verfassen.
Vor allem da sich vegan zu leben nicht nur auf die Ernährung reduziert, war es mir genauso wie bei sonstigen Kosmetikpridukten auch wichtig zur Tattoopflege Produkte zu verwenden, die keine tierischen Stoffe beinhalten und für die keine Tierversuche durchgeführt wurden.
Und da entsprechende Produkte zu finden, ist gar nicht mal so schwer. Von daher hier ein paar vegane Alternativen:
1.) Tattoo Med
Dieses Produkt habe ich jetzt schon bei mehreren meiner Tattoos verwendet. Und ich habe damit eigentlich durchweg gute Erfahrungen gemacht, sodass ich Tattoo Med prinzipiell nur empfehlen kann.
Gerade zur Rundumversorung bietet Tattoo Med eine speziell konzipierte, vegane Produktreihe, die sich der Reinigung, der Wundheilung sowie der Aftercare widmet. Eine richtige Rundumversorgung speziell für Tattoos sozusagen.
Persönlich habe ich bislang nur die Tattoo Med After Tattoo Creme verwendet. Denn zur Reinigung reicht es meiner Erfahrung nach auch, wenn man das Tattoo zuerst mit lauwarmem Wasser abspült, um es von austretender Farbe und Wundsekret zu befreien.
So habe ich die Tattoo Med After Tattoo Creme eigentlich statt der sonst verwendeten Bepanthene Creme verwendet.
Wer jedoch eine dermatologisch getestete und speziell für die Pflege von Tattoos konzipierte Pflegereihe möchte, ist mit der Serie von Tattoo Med auf jeden Fall gut bedient.
Ingesamt kostet das Produkt etwas mehr. Dafür hat man mit 100 ml pro Produkt jedoch auch längere Zeit etwas davon.
Persönlich muss ich auch sagen, dass ich mit der After Care Creme die Erfahrung gemacht habe, dass meine Tattoos meist schon nach wenigen Tagen bzw. nach knapp einer Woche bereits schon so gut wie vollends verheilt waren. Mit Bepanthen hat das bei mir immer länger gedauert.
Insgesamt lässt sich die After Tattoo Creme gut verteilen, zieht schnell ein und spendet der Haut ausreichend Feuchtigkeit. Man sollte das Tattoo ungefähr circa alle 4 Stunden mit einer dünnen Schicht eincremen. So kann nichts schief gehen ;).
Tattoo Med ist auf jeden Fall ein Produkt, das ich jedem, der auf der Suche nach veganen Alternativ-Tattoo-Pflegemethoden ist nur empfehlen kann.
2.) Panthenol Salbe
Wenn es um Tattoopflege geht, dann wird dazu, wie bereits erwähnt, oftmals Bepanthen Creme empfohlen. Die Salbe beinhaltet hierbei den Wirkstoff Dexpanthenol. So kann man stattdessen auch auf vegane Panthenol Salben zurück greifen. Denn die erfüllen praktisch genau denselben Zweck.
Doch was ist Dexpanthenol eigentlich? Und wie wirkt es?
Dexpanthenol erhöht zum Einen den Feuchtigkeitsgehalt der Haut und hat somit eine pflegende Wirkung und verbessert die Elastizität der Haut. Es unterstützt darüber hinaus die Neubildung der Hautzellen, hat eine entzündungshemmende sowie wundheiungsfördernde Wirkung. Besonders in Wasser in Öl-Emulsionen wird der Wirkstoff sehr gut von der Haut aufgenommen.
Für Panthenol Salben gibt es so einige vegane Alternativen unterschiedlicher Hersteller. Eines davon wäre u.a. die babylove – Ultra Sensitive – Panthenol Wundschutzcreme von DM. Alternativen wären dann noch die Brand- und Wundsalbe von Aldi oder HIPP Spezial-Wundschutz mit Panthenol & Zink.
3.) Kokosöl
Last but not least darf selbstverständlich auch eine natürlich vegane Alternative nicht fehlen :). Kokosöl ist da ein ziemlicher Allrounder. So kann man das gehärtete Öl nicht nur in der Küche, als Haarkur oder zum Abschminken verwenden, sondern auch zur Hautpflege.
Gerade Bio-Kokosöl hat hierbei u.a. die Eigenschaft den pH-Wert der Haut auf natürliche Weise auszugleichen, es wird trotz seiner cremigen Konsistenz schnell aufgenommen, gelangt in die tieferen Hautschichten und stärkt das darunter liegende Gewebe und hilft bei der Reparatur von gereizter Haut.
Wer es also möglichst natürlich mag, dem kann ich die Anwendung von Kokosöl zur Tattoopflege nur empfehlen :). (Nichts desto trotz würde ich persönlich empfehlen Kokosöl erst dann zu verwenden, wenn das Tattoo schon fast abgeheilt ist, nachdem man es mit einem Produkt mit dem Wirkstoff Panthenol behandelt hat.)
Alles in allem denke ich, sollte für so gut wie jeden was dabei sein. Denn, auch als Veganer muss man nicht auf Tattoos verzichten ;).
Ahh! Endlich einen hilfreichen Beitrag zu diesem Thema gefunden! Vielen lieben Dank! 🙂
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Hallo Niels,
bitte, sehr gerne :).
LG
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Die Tattoo-Med habe ich jetzt auch vor kurzem entdeckt und werde sie benutzen wenns bei mir nächstes Jahr wieder weiter geht. Ein Freund von mir hat sich grade die Sonnenschutzcreme der Marke besorgt, die ist auch total angenehm.
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Tattoo Med mag ich von allen Optionen bislang am liebsten. Die Tattoos verheilen gut, es entsteht kaum Krustenbildung und überhaupt zieht die Creme sehr schnell ein.
Kann ich also echt nur empfehlen ;).
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Mein Neues ist jetzt ca. 1 Monat alt und Kokosöl ist gerade mein Liebling! Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich nur Bio Bodylotion verwendet habe als es frisch war und es hat super geklappt… ist aber auch eher klein im Vergleich zu deinem Kunstwerk. Beim Nächsten (August) werde ich auf jeden Fall zur Panthenolsalbe greifen.
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Hi Elena,
Panthenolsalbe bzw. gerade die Serie von Tattoo Med, die auch Panthenol beinhaltet, hat bei meinen letzten 4 Tattoos bislang immer gut funktioniert. Von daher ist das meiner Ansicht nach der sicherste Weg sicher zu gehen, dass das Tattoo gut verheilt. Man möchte ja schließlich auch, dass es schön aussieht ;).
Hach ja, Kokosöl ist auch gerade einer meiner Favoriten. Gerade für die Hautpflege, als Feutchitgkeitsspender, finde ich das momentan richtig toll ;).
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also ich hab damals, schon einige jahre her, einfach ein körperöl verwendet, ich glaube es war jojobaöl. hat super funktioniert!
greets cao
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Jojobaöl habe ich noch nie probiert. Und ich muss auch sagen, dass ich Kokosöl nur dann verwendet habe, wenn das Tattoo schon halb abgeheilt war.
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