Sheabutter ist aus der heutigen Kosmetikindustrie kaum noch wegzudenken. So soll sie ein regelrechtes Wundermittel sein, nicht nur hochwertige Fettsäuren beinhalten, sondern auch nocht universal einsetzbar sein.
Doch was ist dran an dem sogenannten Wundermittel? Und woher kommt es eigentlich?
Und was lässt sich über ihre Wirkungsweise für Haut und Haare sagen?
Das und mehr erfährst du in diesem Beitrag.
Was ist Sheabutter?
Sheabutter ist ein Fett, das hauptsächlich Anwendung für kosmetische Zwecke findet. Hergestellt wird sie aus der sogenannten Shea-Nuss. Die Nüsse reifen auf Shea-Bäumen, die vornehmlich in der Sudan-Zone in Afrika wachsen.
Die Shea-Nüsse des 10 bis 15 Meter hohen Butter- oder auch Karitébaums kommen besonders mit Trockenheit gut zurecht. Das was sie letzten Endes so besonders und auch kostenintensiv macht, ist der Umstand, dass die Bäume erst nach etwa 20 Jahren die ersten Früchte trägt, und sogar erst nach 50 Jahren seine volle Fruchtproduktion erreicht.
Doch was lange wärd, macht sich bezahlt. So bleibt eben diese Fruchtproduktion auch für gut 100 Jahre bestehen.
Wie wird Sheabutter hergestellt?
Die Früchte des Karitébaums zählen botanisch zur Familie der Beeren und sind damit nicht nur essbar, sondern auch süß im Geschmack. Im Kern der grünen Frucht befindet sich die sogenannte Karité-Nuss, aus der schlussendlich die reine Sheabutter gewonnen wird. Dabei werden die Karité-Nüsse geschält und in einem Mörser zermahlen, bis eine braune Masse entsteht, welche dann mit heißem Wasser aufgegossen wird. Beim Kneten der Masse trennt sich das Fett heraus und schwimmt an die Wasseroberfläche. Das abgeschöpfte und erkaltete Fett ist die Sheabutter.
Die Inhaltsstoffe der Karitébutter
Sheabutter ist vor allem für seine feuchtigkeitsspenden Inhaltsstoffe bekannt. Außerdem besitzt sie den höchsten Anteil an unverseifbaren Bestandteilen aller Pflanzenfette und ist zur Pflege aller Hauttypen geeignet.
Reichhaltig ist die Wunderbutter vor allem an Vitaminen und Minderalstoffen wie Vitamin E, Beta Karotin, Omega 3 Fettsäuren, Stearinsäure oder Linolsäure.
Wichtig beim Kauf zu beachten: Es sollte sich um ein unraffiniertes Produkt handeln.
Das erkennt man vor allem durch seine Farbe. Ist die Sheabutter leicht gelblich, ist sie unraffiniert. Ist die Butter weiß, dann ist sie raffiniert. Bei der Raffination verliert die Karitébutter das Beta-Karotin, das als Radikalfänger wirkt und unsere Zellen schützt.
Setzt man desweiteren beim Kauf auf Bio, kann man sich auch sicher sein, dass keine Pestizide verwendet wurden.
Anwendungsmöglichkeiten von Sheabutter
Aufgrund seiner reichhaltigen Inhaltsstoffe wird Sheabutter in vielerlei Kosmetikprodukten für Haut und Haare verwendet. Nicht nur als Inhaltsstoff in diveresen Cremes und Co. findet sie großen Anklang, auch pure Sheabutter gilt als beliebtes Pflegeprodukt.
Doch wie lässt sie sich genau anwenden? Und für welche Bereiche ist sie am besten geeignet?
An dieser Stelle möchte ich dir eine kleine Auflistung geben, in welchen Bereichen sich die doch so unscheinbar anmutende Sheabutter einsetzen lässt:
1. Sheabutter als Lippenpflege
Einfach etwas Sheabutter mit einem Finger auf den Lippen verteilen, und schon wirkt sie praktisch genauso wie ein handelsüblicher Lippenbalsam. Auf diese Weise pflegt Sheabutter die Lippen und schützt sie vor äußeren Einflüssen wie Kälte oder trockene Luft.
2. Sheabutter als pflegende Gesichtscreme
Ob Sheabutter tatsächlich eine Art Anti-Aging-Wirkung hat, möchte ich hier nicht behaupten. Doch was sich zuverlässig sagen lässt ist, dass das Fett der Sheabutter bei der Regeneration und beim Aufbau der Zellen hilft. Auf diese Weise spendet Sheabutter als Gesichtscreme nicht nur Feuchtigkeit, sie verbessert auch die Durchblutung.
Das in der Butter enthaltene Beta Karotin bietet desweiteren einen natürlichen Sonnenschutz und soll sogar dabei helfen Sonnenbrand zu lindern.
3. Ideal zur Herstellung von selbst gemachten Seifen
Wenn du dich für die Herstellung selbst gemachter Seifen interessierst, dann wirst du langfristig nicht um Sheabutter herum kommen. Denn sie lässt sich nicht nur gut verarbeiten, sondern macht aus einer einfachen Seife ein ganz besonders cremiges Pflegeutensil. Denn durch die feuchtigkeitsspendende Wirkung der Sheabutter wird die Haut wunderbar geschmeidig und elastisch.
4. Sheabutter zur Körper- und Hautpflege
Sheabutter lässt sich ideal zur Körper und Hautpflege anwenden. Bereits kleine Hautirritationen lassen sich durch das in der Sheabutter enthaltene Allantoin beruhigen und vermindern. Abgesehen davon unterstützt es die Zellerneuerung, glättet die Haut und spendet Feuchtigkeit. Auf diese Weise wird dein ganzer Körper sanft und nährstoffreich gepflegt.
5. Sheabutter als pflegende Haarkur
Vor allem das in der Karitébutter enthaltene Allantoin macht Sheabutter so wertvoll für die Pflege insbesondere von trockenem und beanspruchtem Haar. Besonders eine Haarkur aus Sheabutter repariert Haarschäden wie Spliss und legt sich wie ein schützender Film um die Haare, und verleiht ihnen damit eine wunderbar glatte Struktur.
Fazit
Sheabutter ist ein regelrechter Allrounder in Sachen Naturkosmetik. Empfehlenswert ist es auf jeden Fall die unraffinierte Variante der Raffinierten vorzuziehen. Ansonsten sind der Anwendung der Karitébutter keine Grenzen gesetzt.
Mich jedenfalls hat Sheabutter auf jeden Fall überzeugt und gehört daher inzwischen zu meiner täglchen Kosmetik.
Was sind eigentlich deine Erfahrungen?
Für was vernwedest du Sheabutter am liebsten?
Fotos: Pexels.com
Das war wirklich gut zu lesen. Ich mache selbst Sheabuttercremes und Seife und es ist eines der besten Dinge, die Gott uns Menschen gesandt hat. Wunderbar 😊
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